Reifenerfahrungen auf den NC-Modellen

Zitat von Wossi

Da biste deiner Zeit aber weit voraus!

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Der Mann fährt halt vorausschauend

Frag mal "der Kater".
Felix hat die Angel GT drauf und ist ganz begeistert, hat auch einen eher forschen Fahrstil

Zitat von transwolf

"...Meinen Fahrstiehl würde ich eigendlich schon als "sehr flott" bezeichnen, und habe nun auch das Problem, welche neuen Reifen ich aufziehen lassen sollte. Laut den aktuellen Tests würde ich ja den neuen "Angel GT" bevorzugen, konnte jedoch im Forum noch keinerlei Erfahrungen darüber an einer "X" nachlesen.
Habt Ihr Erfahrungen mit dem "Angel GT"- Reifen, oder könnt Ihr auch andere Reifen empfehlen, die ein Kurvenräubern und lange KM-Haltbarkeiten bieten können ?...."

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Für Laufleistungen von ca. 10tsd km bei Fahrstil "sehr flott" wird es schwierig. Wenn der Reifen noch länger Perfomanz bieten soll hilft es nur den Fahrstil zu ändern.
Definiert müsste sehr flott natürlich auch erst noch werden um genaue Aussagen machen zu können. Was ich unter "sehr flott" verstehe kostet es eigentlich zuerst dem vorderen die Zielgenauigkeit.
Der Angel GT, MPR3 sowie der T30 sind eigentlich Tourenreifen für schwere Motorräder die dennoch ein sehr sportliches Bewegen zulassen aber die größte Standfestigkeit bzgl. Laufleistung versprechen.
Ich fahre den T30 jetzt 4tsd. km und bin mit Grip und Handling sehr zufrieden nur dessen Laufleistung wird bei mir sicher auch nicht mehr als beim BT023. Den MPR3 müsste Patrick erst mal einfahren..... aber dieser wäre meiner Meinung nach der beste Kompromiss für Sportlichkeit und Laufleistung, sowie Nässegrip und Handlichkeit.
Zu Metzler und Pirelli kann ich nichts beitragen.

Bei meinem Bruder hat der MPR3 8tkm gehalten. Er ist super zufrieden und hat jetzt den zweiten Satz drauf.

Also das mit den Reifentests ist auch immer so ne Sache....Die Testergebnisse sind nie 1 zu 1 umsetzbar. Das ist oft auch ein subjektives Empfinden wie man den Reifen beurteilt und nicht zuletzt auch von der eigenen Tagesform abhängig.
Ich kann z.B. nur sagen das der BT023 deutlich unempfindlicher bei Nässe war als der T30. Beim T30 ist der Gripverlust bei Nässe viel leichter zu provozieren. Dafür ist der T30 deutlich komfortabler für das Fahrwerk der NCX und spricht viel weniger auf Spurrillen an. Trotz der handlicheren Reifenkontur im Vergleich T30/BT023 braucht der neue deutlich stärkere und schnellere Lenkimpulse für Richtungswechsel, bedingt durch den höheren Komfort der besseren Eigendämpfung. Dadurch wird aber leider der Grenzbereich z.B. bei Nässe viel schneller erreicht da härtere Lenkimpulse die Seitenführungskräfte leichter aushebeln. Locker lassen und größere Schräglagen gerade bei Nässe kostet aber viel Überwindung und daher eben Zeit bzw. Geschwindigkeit.
Beim MPR3 z.B. wird der Nässegrip nicht vorwiegend chemisch durch Silikate erreicht, sondern verstärkt durch den eigenwilligen Profilaufbau. Ebenso bewirkt die Art der Lauffläche beim MPR3 eine stabile Betriebstemperatur des Gummis und kann daher in der Mischung auch härter ausgelegt werden als der vergleichbare T30. Dadurch bleibt der Reifen in der Gesamteigenschaft handlicher und zielgenauer bei geringeren Lenkimpulsen. Beim Siegerreifen in dem oben genannten Test ist meines Erachtens hauptsächlich die Reifenkarkasse für das "Arbeiten" des Gummis ausgelegt was sich aber negativ bei Schräglage auf die Linie auswirkt, Unebenheiten im Belag bei großer Schräglage bringen diesen Reifentyp schneller an seine Grenzen soweit er im Grenzbereich bewegt wird.
Aber wie gesagt jeder empfindet einen Reifen anders und ja nach Situation, Fahrstil und Motorrad werden unterschiedliche Testergebnisse erzeugt, aber schlechte Reifen gibt es wohl eher nicht mehr. Man muss an sich selbst efühlen was ein Reifen hauptsächlich hergeben soll, nicht zuletzt im Rennsport sieht man ja wie viel die Reifenwahl ausmacht situationsbedingt.