Beiträge von Marcellus

    Ich lass zu dem Thema mal diesen Link hier: Der Bikergruß, der kein Gruß ist

    Und wie halte ich es damit? Ich grüße, bzw. siehe Video, jeden auf weniger als 4 Rädern. Ja, auch die Rollerfahrer, auch die Trikefahrer und Dreiradrollerfahrer. Alle genannten geben sich, genauso wie der "normale" Motorradfahrer, einem erhöhten Verletzungsrisiko hin, werden oft übersehen und sind mit die schwächsten motorisierten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr.

    Ich sehe den "Gruß" als Zeichen dafür, das der/die entgegen kommende bitte allzeit beide Räder (oder auch eben drei) auf dem Boden haben und gesund wieder zuhause ankommen möge.

    Um kurz auf die Frage von Tobias einzugehen:

    1. sie sind es schlicht nicht gewohnt, gegrüßt zu werden

    2. sie sind meist eben doch die unsichereren Fahrer, die beide Hände verkrampft am Lenker haben. Vielleicht heben sich doch zwei Finger vom Lenker, wenn du in den Rückspiegel schaust?

    Diesen Sommer ist es mir (als Dreiradrollerfahrer) tatsächlich zweimal an der Mosel passiert, das ich Dreiradrollerfahrern begegnet bin. Sie waren kurz verwirrt, als ich sie grüßte und haben dann auch zurück gegrüßt. Für sie habe ich den Gruß sogar um einen Finger erweitert, haben ja schließlich auch drei Räder ;)


    So, jetzt teert und federt mich, verbannt mich aus dem Forum, was auch immer. Das ist und bleibt meine Einstellung dazu.


    die Linke zum Gruß

    Marcel

    Für mich war es keine Frage, es musste etwas mit DCT oder ähnlichem werden. Ich bin linksseitig etwas eingeschränkt, weswegen auch der gerade absolvierte FS Kl. A durchaus als ein Kampf anzusehen war. Ja, ich hätte bei meinem Metropolis 400GT bleiben können. Aber ich wollte mir eben den Traum vom "richtigen" Motorradfahren noch erfüllen, solange es eben irgendwie noch geht. Traum erfüllt, passendes Motorrad ist für mich die NC750X DCT.

    Zur Wahl stand auch die Tracer7GT Y-AMT, die fiel aber dann doch aus dem Rennen, fühlte mich nicht so wohl auf ihr.


    Für andere ist es vielleicht einfach "nur" Komfortgewinn oder irgendein anderer Grund.


    die Linke zum Gruß

    Marcel

    Da kann ich aus eigener Erfahrung ein paar Worte dazu verlieren.

    Ich bin ohne entsprechenden eigenen Führerschein (hab meinen ollen 3er 1989 gemacht) über viele Jahre hinweg einen 50er Roller gefahren. Nach dem Kauf gab es beim Händler auf dem Hof eine Einweisung und ich durfte ein paar Übungen wie langsamen Slalom und Notbremsung machen. Danach hat er mich noch auf der rückwärtigen Nebenstraße auf und ab fahren lassen, gab mir noch ein paar Tipps mit auf den Weg und verabschiedete sich. Und auf gings zur ca. 30 km langen Heimfahrt über Land und innerorts. Sicher hatte ich da schon noch Fracksausen, waren ja die ersten km.

    Nachdem letztes Jahr meine Frau eine Virago von ihrem Vater geerbt hatte, stand ich vor der Wahl: sie alleine fahren lassen, mit dem Auto hinterher oder selbst wieder etwas motorisiertes und motorradähnliches an Land ziehen. Blieb also entweder FS Kl. A machen oder ein 3er-taugliches "Dreirad". Damals entschied ich mich für letzteres, weil schneller verfügbar und im Prinzip ja "nur" ein großer Roller (dachte ich). Ok, ich wurde schon kurz nach dem Kauf eines besseren belehrt. Geplant war ein Heimtransport auf dem Hänger und dann darauf folgend ein langsames Kennenlernen, daraus wurde aber nix. Wir bekamen den Metropolis nicht auf den Hänger (mangels Bodenfreiheit über der Rampe). Also durfte ich das Teil einfach mal aus dem Stand ca. 140 km in die Heimat bewegen. Über Land, durch die Stadt und über Autobahnen. Zurückblickend würde ich sagen, dass das schon grenzwertig bis leichtsinnig war. Der landläufige Gedanke, das die Dinger an der Ampel nicht umkippen können, weil sie sich selbst stabilisieren, ist schlicht falsch bzw. nicht kategorisch richtig; der Metropolis hat keine Automatik. Man muss die Kinematik der Vorderachse selbst blockieren (kleiner Schalter), ansonsten macht es Kipp und weg.

    Zum Kern der Frage liefert das schon einen Teil meiner Antwort: Man muss sich ausführlich mit diesen Fahrzeugen auseinander setzen, es sind dreirädrige Motorräder mit Automatikgetriebe, alleine des Motors wegen. Das Fahrverhalten ähnelt viel mehr dem eines "richtigen" Motorrads, denn dem eines Trikes oder so. Die Beschleunigung dieser Gefährte wird so manchen ahnungslosen schwer überfordern, der Metropolis geht richtig nach vorne.

    Sollte man deshalb diese Regelung kippen? Ich finde nicht.

    Sollte man Fahrstunden auf dem Gefährt machen müssen? Ich finde ja und das aus heutiger Sicht sogar ausdrücklich. Aber es sollte alles in einem vernünftigen Rahmen sein, ein paar Stunden in der FS und eine Bescheinigung sollten reichen.

    Nachdem ich aber mit dem Metropolis über 5000 km bisher gefahren bin und nun den FS Kl. A gemacht habe, kommt nun die NC demnächst in den Stall. Mein Fahrlehrer meinte zu mir, das es bei mir auch nicht mehr groß um das Motorradfahren lernen geht, sondern vielmehr nur um die Pflichtstunden und die Prüfungsvorbereitung. Somit war der Metropolis für mich eine gute Ausbildung bzgl. des Handlings im Vorfeld zum Führerschein, die ich auch nicht missen möchte.

    Für den Vorbesitzer des Metropolis war es übrigens genauso. "Einstiegsdroge" Dreiradroller via FS Kl. B, dann FS Kl. A und danach "richtiges" Motorrad.