Beiträge von mnk

    Vollschutz kenn ich vom Puch Moped meines damaligen Kumpels. Irgendwann machte das Moped komische Geräusche beim Schieben - bei laufendem Motor hörte man nix mehr anderes als den Auspuff ;-). Deswegen ist das lange nicht aufgefallen.

    Also Kettenkasten wegbauen und hervor kam eine nicht geschmierte, aber feuchte und komplett verrostete Kette, ein von innen angerosteter Kettenkasten und Zahnräder/Ritzel so dünn wie Rasierklingen :)

    Aus den Augen, aus dem Sinn...


    Es gab auch Kollegen, da hat sich die nicht-gespannte Kette -säg säg -durch den Kasten gearbeitet. Bei KTM mit Kunststoff-Kettenschutz ist das nicht mal laut.

    Auch Kardan hat Nachteile. Bei der GSX1100G gibt es genug Fälle, bei denen sich Kegelräder vom Kardanantrieb verabschieden. Das passiert erst bei hohen Laufleistungen, ist aber dann der Exitus, da es keine Ersatzteile mehr gibt. Auch Teile vom Ausschlachter sind schon abgenudelt, Und getriebeseitig kann man nicht so einfach tauschen, da die Kegelräder paarweise getauscht werden. Also müsste man das Getriebe auseinanderbaiuen...

    Mit Kette passiert sowas nicht. Da werden die abgenudelten Zahnräder und die Kette getauscht und gut is.


    Insofern ist es so, dass alle Antriebsarten Vor- und Nachteile haben.

    Eine klassische Kette ist IMHO die risikoärmste Version: ein bisschen Pflege und Fetten und das Ding hält ausreichend lange. Der Austausch ist nicht komplex und bezahlbar. Auch in 25 Jahren wird man noch passende Ketten im Zubehör bekommen. Bei Riemen und Kardanteilen bin ich mir da nicht so sicher.

    Also genau das wollte ich wissen. Der Prüfer weiss also, dass die Maschine Warnbliker hat.

    Aber logisch ist das nicht:


    Ich habe ein Auto mit serienmäßig Nebelscheinwerfern und baue die Scheinwerfer raus und den Schalter auch.

    Bekomme ich dann TÜV?

    Schon, oder? Denn NSW brauche ich laut StVZO ja nicht, obwohl die serienmäßig drin waren.


    Und jetzt zur NC: Ich baue den Warnblinkschalter weg. Warnblinker selber kann ich ja nicht ausbauen, sind ja keine gesonderten Leuchten. Motorräder brauchen laut StVZO keinen Warnblinker. Und trotzdem bekomme ich keinen TÜV, das Auto oben aber schon?


    Nicht logisch, oder?


    Ich muss im Oktober zum TÜV, dann frage ich mal genau diese 2 Fragen.

    Gestern die erste große Tour abgerissen.

    Neu-Ulm auf der AB nach Füssen. Grenztunnel dicht, also durch Füssen und dann weiter bis zum Fernpass. Zum Glück lichtet sich der Verkehr. Auf der Landstraße zum Reschenpass. Wegen Bauarbeiten darf ich mautfrei durch den Landecker Tunnel. Kurz von der Schweizer Seite nach Samnaun rauf. Beim Verbrauch der NC (Durchschnitt waren gestern 4l/100km) lohnt sich das zollfreie Tanken zwar kaum, aber ich liebe die Strecke durch die einspurigen und unbeleuchteten Tunnels.

    Dann weiter zurück nach Österreich und dann zur italienischen Grenze und den ersten Espresso auf italienischem Boden.

    Am Reschensee vorbei durchs Vinschgau nach Meran.

    Dann das Timmelsjoch hoch - es fahren dort immer mehr Autos, also kräftig überholen.

    Am Timmelsjoch oben eine Pause, aber nur kurz, da ich noch ein paar km vor mir habe. Durch Sölden durch - grauenhaftes Alpen-Disneyland. Der restliche Heimweg war unspektakulär. Ein paar Regentropfen vor Füssen und dann auf der AB mit Tacho 145 heim.

    Die NC hat den Test bestanden. Ich muss mich zwar umgewöhnen am Pass wegen der fehlenden Schaltung und den fehlenden 50 PS, aber es ist eine angenehme Fahrerei.


    680km, knapp unter 4l/100km, trotz AB und Passstrassen.

    Motorrräder brauchen keinen Warnblinker AFAIK.

    Wenn der Schalter also komplett weg ist und auch kein Hinweis auf den Warnblinker da ist, müsste es dem TÜV wurscht sein.

    Wenn ein Schalter da ist und das Warnblinker - Symbol drauf, dann muss er natürlich gehen. Frag doch mal einen TÜV Ingenieur.

    Den Ölwechsel kann man doch selbst machen. Da kauft man sich für ein paar Euro Werkzeug, Filter und Öl.

    Ich wechsel das Öl jeden Herbst selbst. Für den Rest (Ventile, Zündung...) kommen die Mopeds in die freie Werkstatt.

    Wer sich den Ölwechsel nicht zutraut, aber lernen möchte, der kann gerne vorbei kommen in Neu-Ulm.