Als Vater von meinem 3-jährigen Sohn ist mir das Risiko umso präsenter bewusst, dass es auch mich treffen könnte. Ich fahre zwar gerne, aber vermeide auch unnötige Fahrten wo es geht. Touren und Landstraßen sind mir daher unangenehm, auch wenn sie noch so Spaß machen.
Meine Integra habe ich hauptsächlich für städtische Fahrten, daher auch kein Motorrad. Touren versuche ich nicht jedes schöne Wochenende zu machen, sondern in der Hauptsaison max. 1 pro Monat, um das Risiko verhältnismäßig niedrig zu halten. In der Stadt rechne ich, sobald ich einem anderen Auto nahe komme, damit, dass der Fahrer ein Vollidiot ist und mir gleich die Spur nimmt, sobald sich eine Lücke auftut, durch die er eine Autoreihe weiter vorne ist. Bei Ampeln halte ich am liebsten zwischen den Autos, da dort auch Auffahrunfälle vorkommen können. Bei Staus fahre ich zwar zwischen den Autos, aber überhole nur wenn links und rechts neben mir ein Auto ist, d.h. niemand ausscheren kann.
Trotz aller Vorsicht kann es einen immer noch treffen, braucht nur einer alkoholisiert zu sein oder senil. Das Restrisiko muss man eben tragen oder das Mopedfahren sein lassen. Auch als Fußgänger kannst jederzeit von nem Deppen erfasst werden, der gerade am Handy spielt oder einen Herzinfarkt am Steuer hat.
Gott sei Dank musste ich noch keinen Unfall live miterleben, wo jemand das Leben verloren hat. Allerdings habe ich einmal gesehen, wie paar Meter neben mir auf der Kreuzung ein Auto einer jungen Rollerfahrerin die Vorfahrt genommen hat und diese dann sich stark am Bein verletzt hatte und vor Schmerzen heftig geschrien hat. Hat sich bei mir auch eingebrannt und erinnert mich daran, was möglich ist, wenn man auf 2 Rädern unterwegs ist.