Schraubenspezifikation

  • #11




    Hallo Werner,


    Danke für die umfassende Erklärung.


    Ich habe mal das Prüfprotokoll der Schrauben angehängt.
    Das ich die Schraubensicherung weglassen soll ist schon seltsam, denn auch die schreibt SW Motech in der Montageanleitung vor. Ich habe mir aber nun andere Stahlschrauben bestellt, allerdings gab es keine in der 10.9 Ausführung, zumindest nicht in haushaltsüblichen Mengen. Ich bin auf die besseren 12.9 er ausgewichen, die gab es wenigstens schwarz, leider aber auch nur mit dem blöden Inbus Kopf.


    Aber Sicherheit geht vor Schönheit, darum trage ich beim Moppedfahren ja auch einen Helm und keinen Panamahut. :mrgreen: .


    Viele Grüße, Stefan

  • #12

    Hallo liebe Leute,


    Achtung: Klugscheißer-Alarm!



    Das ist so definitiv nicht richtig!


    Ja, es gibt Schraubverbindungen die nicht geschmiert werden sollen bzw. dürfen, aber für die restlichen 99% gilt, Schrauben schmieren!


    Es gibt für Schraubverbindungen die verschiedensten Schmiermittel: z.B. NevrSeez, Molykote in den unterschiedlichsten Varianten und verschiedene Öle.


    Schraubverbindungen werden in der Regel aus zwei Gründen geschmiert.
    Zum einen verringert man mit dem Schmiermittel beim Anziehen die Reibung, zum anderen lassen sich trockene Schraubverbindungen sehr oft nur sehr schwer lösen und die Schrauben "fressen" dann in den Bauteilen oder Muttern, manchmal hilft in solchen schwierigen Fällen ein einsprühen mit Nifestol oder WD-40.


    Falls Interesse besteht, kann ich Tabellen und Datenblätter für Schrauben, Schmiermittel, Drehmomente der gängigsten Schraubverbindungen besorgen, einfach eine PN schicken.


    Mit freundlichen Grüßen vom Bodensee
    Warmduscher

  • #13

    Hallo Warmduscher,
    ich will hier keine großen Diskussionen anstoßen.
    Du hast Recht, wenn der Konstrukteur sagt: mit folgendem Schmiermittel einsetzen... dann so verfahren.


    In der Regel (sicherheitsrelevante Schraubverbindungen) ist das jedoch nicht der Fall.
    Bei "nullachtfünfzehn" Schraubverbindungen spielt das natürlich eine untergeordnete Rolle.
    Das vorgegebene Drehmoment soll ja für eine entsprechende Vorspannkraft der Schraubverbindung sorgen.
    "Laienhaft": Drehmoment = Vorspannkraft und Reibmoment
    Reibmoment ist abhänging von der Reibung
    durch Schmiermittel wird die Reibung herabgesetzt, d. h. die Vorspannkraft wird um Betrag "X" erhöht und
    das ist äußerst schwierig zu berechnen.
    Dadurch können Schäden vorprogrammiert werden.
    Ich arbeite in der Schadensanalyse (Luftfahrt), solche Anwenderschäden sind recht häufig.
    Nicht umsonst wird bei derartigen Schäden zuerst nach Schmierstoffresten gesucht.


    Anders ist es bei Mitteln, die das Fressen vermeiden, z. B. die gern verwendete Kupferpaste (kein Schmiermittel).
    Derartige Mittel können -richtig angewendet - natürlich benutzt werden.
    Also Fazit: An die Angaben des Herstellers halten, da liegt man meist richtig.


    Gruß aus Erding
    Werner :P

  • #14


    Hallo Stefan,
    hatte einen "Zahlendreher" nehme alles zurück, durch entsprechende Wärmebehandlungen / Auslagerungen
    sind solche Werkstoffkennwerte durchaus möglich.


    Gruß aus Erding
    Werner :oops:

  • #15


    Hallo Werner,


    Kein Thema wir sind alles Menschen, aber benutzen würdest du die Schrauben trotzdem nicht ?


    Gruß, Stefan

  • #17

    Hallo liebe Leute,


    Hallo Werner,


    bitte nicht falsch verstehen, mit dem Klugscheißer habe ich mich selbst gemeint.


    Liebe Grüße vom Bodensee
    Warmduscher

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