Am Mittwoch sind meine Tochter mit dem Forza 125 und ich mit der NC750X von einer 10-tägigen Reise aus Norwegen zurückgekehrt. Insgesamt haben wir fast genau 2.000 km abgespult. Zur Überfahrt haben wir die Fähre von Kiel nach Oslo und wieder zurück genutzt. Geplant war Zelten. Auf Grund der umfassenden Regenfälle, sind wir auf Hütten auf Campingplätzen umgestiegen. Meine Erfahrungen zum Material und Zubehör:
Navigation: Am Lenker war von Ram Mount eine X-Grip Handyhalterung befestigt. Das Handy lag gut geschützt hinter der Werksscheibe und wurde gespeist über ein Spiralkabel vom Tankfach. Hat gut gehalten. Mir war natürlich klar, dass es sich um eine Schönwetter-Lösung handelt. Wenn das Fahrzeug stand und das Display und die Finger feucht wurden, konnte das Smartphone kaum bedient wurden. Und es hat verdammt viel geregnet!
Koffersystem: Das Koffersystem kam von SW-Motech. Befestigt waren die Seitenkoffer Trax Evo 37. Wer sorgfältig nach Anleitung vorgeht, kann nichts verkehrt machen. Zur Befestigung einer Packrolle wurde noch eine Platte von SW-Motech verbaut. Insgesamt hatte ich nichts zu beanstanden.
Packrollen: Hatte ich von ALDI und die einfache Rolle von Tante L. Die Packrolle von Aldi hat den Nachteil, dass die querliegende Öffnung deutlich schmaler als die Rolle selbst war. Das war beim Packen und Entpacken nicht so vorteilhaft. Wer aber die Tasche nicht zu stark füllt, wird wohl keine Probleme haben. Bei der Tasche von Tante L. ging zum Schluss der Verschluss von einem Riemen kaputt. Bei dem Preis durfte man auch nicht zu viel erwarten.
Riemen: ROK straps. Eine absolute Kaufempfehlung. Da eine zweite Rolle auf dem Soziaplatz war, ging das Betanken doch recht zügig.
Tankrucksack: Als Tankrucksack diente der überarbeitete Tankrucksack Oxford one, den ich gebraucht bei ebay erworben habe. Die Idee habe ich von einer englischsprachigen Internetseite übernommen und die entsprechenden Riemen mit Klettverschlüssen vom Schneider meines Vertrauens anbringen lassen.
Regenbekleidung: Wir hatten Regenkombis von Proof. Ich weiß nicht, ob es überhaupt ideale Regenkombis gibt. Irgendwie kam Wasser rein. Es war aber nicht so, dass es unerträglich wurde. Für den vielen Regen den wir hatten, war ich doch noch zufrieden. Normalerweise würde bei so einem Wetter niemand länger mit dem Motorrad fahren. Unverzichtbar waren auch Regenschutz für die Schuhe und die Handschule.
Sitzkissen: Über Sitzkissen, Komfortbänke und überarbeitete Sitzbänke wurde schon viel geschrieben. Ich habe mir vor 2 Monaten ein Airhawk DS Sitzkissen gekauft und dieses bei mehreren Ausfahrten durch mehrmaliges Anpassen der Luftmenge für meine Bedürfnisse angepasst. Ich bin total zufrieden. Ich kann jeden verstehen, der mit dem Airhwak nicht zurechtkommt. Ich empfehle jedoch Geduld und Probefahrten auf Langstrecken. Wer das Motorrad für viele Sightseeing Stops in der Stadt nutzen will, der lässt das Airhawk besser im Tankfach.
Das zu meinen Erfahrungen mit dem Material und Zubehör. Ach ja, es ist hilfreich, wenn man sich vorher mit dem Prinzip eines Zurrgurts beschäftigt hat. Kann auf der Fähre hilfreich sein.
Viele Grüße
Carsten