… ein toller Reisebericht der mir sehr gefallen hat. 👍. Würde gern eure Tour mal nachfahren.
Da ich aus Sprockhövel komme frag ich einfach mal an, ob man nicht mal eine Feierabendrunde zusammen drehen kann. Dann kannst du mal erzählen.
Ich fahre auch eine NC750X aus 2020 und habe jetzt knapp 24.000km abgespult. Zuletzt noch in der 2. Ferienwoche der Osterferien 1000 km von Mo bis Do über die Eifeler Maare nach Wetzlar durch den Westerwald, zum Vogelsberg und dann wieder nach Hause.
Auch eine tolle Tour bei dem super Wetter.
Na dann, wenn du Lust hast, meld dich …
VG und immer gute Fahrt.
Dirk
Alles anzeigenHallo Freunde,
nachdem ich hier viel gelesen habe, noch mehr Fragen gestellt habe die vielleicht auch bereits gestellt worden sind möchte ich euch von meiner kleinen Reise mit meiner neuen NC750X DCT RH09 erzählen.
Nachdem ich mich vorher mit Koffern und Topcase ausgestattet habe (SHAD SH35 und SH40 TC), der Honda Tourenscheibe packte ich am Abend zuvor meine Taschen (natürlich viel zu viel) und war voller Aufregung bis zur Abfahrt. Man hat es nie gemacht, mit dem Motorrad weitere Strecken zu fahren, mein letztes Moped war 2015 und das habe ich nur um den Kirchturm bewegt mit max. 150 Km.
Abfahrt war Karfreitag, 15.04.2022 morgens um 07.00 Uhr mit jungfräulichen 692 Km und frischer Inspektion. Mehr Kilometer habe ich aufgrund von Wetter und Job nicht geschafft seit der EZ im März 2022.
Getroffen mit 4 Freunden (alles erfahrene Fahrer) ging es los.
1 x BMW RT 1200
2 x BMW GS 1250 Adventure
1 x Honda Africa Twin Adventure Sports
1 x Honda NC750X DCT, meine Wenigkeit 😊
Abfahrt von Wuppertal als 1. Ziel nach Freiburg. Knappe 550 Km davon wollten wir Anfangs Kilometer machen und sind dann direkt auf die Autobahn bis Karlsruhe ca. 350 Km und mehreren Kaffeepausen, Raucherpausen und natürlich tanken! Ich wollte alle 200-250 Km tanken, da ich keine Ahnung hatte und bevor ich ohne Sprit da stehe gehe ich auf Nummer sicher.
Es war kaum Wind vorhanden, kein Seitenwind und die NC lief auch gut mit den Koffern für 120-140 Kmh. Schneller wollte ich nicht und soll man auch nicht mit den Koffern.
In Karlsruhe eine Mittagspause eingelegt, gut gegessen ging es weiter bis Freiburg . . . jetzt mit Calimoto und super kurvig! Was ein Spaß, 200 Km richtig gut. Ich natürlich als letzter, wollte die anderen nicht aufhalten und bin sehr vorsichtig und halt „unerfahren“.
Angekommen im Gasthof in Freiburg, kam noch ein weiterer bekannter der Truppe hinzu, ebenfalls BMW GS1250 Adventure und wir machten uns Samstag auf den Weg nach Frankreich, in die Vogesen.
Führung per Calimoto und ca. 350 Km an diesem Tag abgespult. Wunderschöne Berge und Kurven. Landschaftlich toll und gefühlt etwas platt vom Tag. Aber so ist das ohne Kondition und Training.
Am Sonntag ging es weiter von Freiburg superkurvig bis in den Allgäu (Bayern). Ziel war unser Hotel in St. Anton in Tirol.
Wir sind dann die Berge gefahren, sind ca. bis Warth gekommen auf den Gipfel, bei 0 Grad und sonnigem Wetter und der Abschnitt war noch nicht auf. Calimoto zeigt das ganze leider nicht an und keiner ist auf die Idee gekommen vorher mal zu schauen.
Somit mussten wir wieder runter von Warth über Au wie wir gekommen sind und über Nüziders nach St. Anton. (Umweg ca. 100 Km).
Spät angekommen im Hotel, schnell zu Abend gegessen ging es am nächsten Tag auch direkt weiter. Unser Ziel war der Gardasee.
Wir wollten gerne über den Stilfser Joch, welcher aber noch zu war. Somit sind wir dann über Nauders, Meran, Trient zu unserem Ziel gekommen. Ostseite vom Gardasee. Torri del Benaco. Viel Verkehr (leider), sonniges Wetter bei 22 Grad. Einfach Traumhaft.
Hier haben wir ebenfalls 2 Übernachtungen gebucht und sind am nächsten Tag per Calimoto super kurvig unterwegs gewesen, waren Abends am Gardasee lecker Essen und haben unseren Urlaub genossen.
Am Mittwoch ging es langsam dem Ende zu und sind dann von Torri del Benaco superkurvig 250 Km über Bozen bis nach Bruneck in unser Hotel gefahren.
Bis Bozen war es super! In Bozen dann absolutes Verkehrschaos zur Rushhour. Aber auch das haben wir gemeistert und so kamen wir zeitig in Bruneck an und konnten die gutbesuchte Pizzeria besuchen und ließen den Abend ausklingen.
Donnerstag ging es dann entspannt via Landstraße weiter nach Bad Reichenhall (D). Viel super kurvig war leider nicht, der Grossglöckner war noch nicht offen und somit blieb nur die Strecke über Lienz, durch den Tunnel über Zell am See und weiter bis Bad Reichenhall in ein tolles 4 Sterne Hotel mit super Frühstück am Freitag vor der Abfahrt nach nachhause.
Freitag ging es dann langweilig zurück aus Bad Reichenhall via Autobahn über München, Nürnberg, Frankfurt, Köln bis Wuppertal nachhause.
750 Km Autobahn und wir waren in 8 ½ Stunden Zuhause. Sind dabei relativ entspannt gefahren und ich konnte somit 300 Km fahren bevor ich tanken musste.
Insgesamt waren es 3070,5 TRIP B am Tacho der NC.
Die Reise bleibt unvergesslich, die Gesellschaft, die unterschiedlichen Orte. Ich war nie zuvor in den Alpen oder am Gardasee. Alles neu, alles schön. Es wird definitiv nicht die letzte Motorradreise bleiben. Ich habe mir viele Reiseberichte bei Youtube angesehen und finde es absolut toll, was manche machen. Auch wenn ich nicht der Zelttyp bin (vielleicht ändert sich das), habe ich noch was vor.
Gebucht haben wir immer einen Abend vorher mit booking.com und die Hotels haben ca. 50-70 Euro je Nacht mit Frühstück gekostet.
Ich hoffe ich habe niemanden gelangweilt! Viele Bilder habe ich nicht gemacht . . .
Viele Grüße aus Wuppertal.