Hallo,
ich hab so etwas gerade hinter mich gebracht. Sind im Spätsommer fertig geworden.
Möchte ich nicht nochmal machen.
Ausgangslage:
Keller war innen im Übergangsbereich Wand /Boden feucht bis naß, bei starkem Niederschlag mußte auch schon mal der Naßsauger ran.
Betonkeller mit Bitumendickbeschichtung incl. Einlage aus Glasfasergitter.
Bodenplatte steht außen ca.20 cm raus.
Lehmboden bis Ton
Erst mal alles freigelegt bis ca. Unterkante Bodenplatte (jedoch nicht tiefer).
Verfüllschutz entfernt (Styrodur) und alles abgekärchert.
Dann mit Spachtel, Spaten, Drahtbürste und Drahtbesen ran an den Feind.(gelegentlich auch mit Hammer und Meißel)
Beim entfernen der alten Dichtung stellte ich dann fest, das die Schichtstärke sehr stark differierte. Unten an der Hohlkehle bis zu 7mm oben an der Wand teils nur 1mm.
Im Bereich der Hohlkehle (Übergang Wand Bodenplatte) stellte ich dann fest, dass man das Dichtmaterial teils mit der Hand abziehen konnte. An einigen Stellen war die Hohlkehle nicht mit Beton ausgefertigt sondern einfach mit Dichtmasse.
Weiterhin war unter dem Dichtmaterial am Beton harter Lehm und Ton am Beton.
Also alles schön gereinigt, Spachtel, Bürste und Kärcher.
Nach - ich glaube gefühlten 6 Wochen Regen und mehrfachem auspumpen der Baugrube und ewigem trocknen dann angefangen die Hohlkehle auszubessern bzw. zu erneuern. Wieder Trockenzeit.
Habe übrigens die Bereiche (hauptsächlich Wand) an denen die Bitumenbeschichtung fest war so belassen.
Dann die frischen Betonstellen grundiert und anschließend alles kratzgespachtelt mit Deitermann Superflex D24.
Anschließend alles mit dem gleichen Material mit einem Quast übergepanscht. Mann kann bei dem dicken Material nicht von Streichen sprechen. Ich wollte das so weil ich dadurch eine etwas glattere Oberfläche hinbekommen habe und einige Stellen noch ausgleichen konnte.
Dann hat mein Kumpel ordentlich mit der großen Kelle das gleiche Zeug aufgetragen dann gleich wieder Glasfasergitter eingelegt und noch eine Dickschicht drübergezogen alles nass in nass. Das muss ziemlich zügig gehen weil man mit dem angemischten Dichtmaterial nicht mal 45min Zeit für die Verarbeitung hat.
Dann trocknen lassen.
Das Zeug haftet wie Sau.
Dann kam wieder Styrodur ran als kleine Hilfe wurde FlexFliesenkleber von Deitermann verwendet.
Es folgte eine Schicht Noppenfolie (weil mein Kumpel das so gesagt hat - ich hät's weggelassen).
So die Wand war erst mal fertig. Dichtungsmaterial wurde übrigens bis über die Kante der Bodenplatte fast bis zur Unterkante Bodenplatte gezogen.
Jetzt kam die Drainage.
Also wieder tiefes Loch buddeln. Da kam der Drainageschacht rein.
und jede Menge groben Kies bewegen und Rohre verlegen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Verfüllt habe ich übrigens im unteren Bereich mit Kies und dann darüber mit sandigem Füllboden.
Jetzt ist mein Keller richtig trocken.