Ich muss mich ein wenig korrigieren: Ich werde nicht nur innerhalb der Großstadt unterwegs sein, sondern werde auch ca. 20 km (einfache Strecke) über Landstraße und/oder Autobahn pendeln. Da wäre ich mit einem 45km/h schnellen Röllerchen wohl eher weniger gut ausgestattet Es gibt zwar auch stärker motorisierte Kleinroller (der Honda SH fiel hier ja schon, da packen die 150-er und die 300-Variante schon an die bzw. über 100 km/h), aber die kosten in der Anschaffung neu mit knapp 4k bzw. 6k dann meines Erachtens auch einfach schon wieder zu viel im Verhältnis zur NC. Den passenden Schein hab ich ja und Touren möchte ich dann auch gern mal fahren können
Beiträge von Suihan
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Vielen Dank für eure zahlreichen, ausführlichen Antworten!
Eine manuelle NC probefahren ging leider nicht, da beim Honda-Händler unseres Vertrauens keine als Vorführer verfügbar war und andere Händler wollten mich mit meiner vorläufigen Fahrerlaubnis nicht fahren lassen. Ärgerlich, denn gerade jetzt mit der frisch bestandenen Prüfung würde ich doch gern alles Mögliche probefahren
Quibodi hat meine Überlegungen gut zusammengefasst und ich verstehe auch die sehr positiven Meinungen zum DCT - ich bin ja bei der Probefahrt damit gefahren und fand es auch gut und komfortabel. Doch mich ließ das Gefühl einfach nicht los, dass mir etwas fehlte und dass ich mich um eine (gut, in euren Augen vielleicht verzichtbare ) Erfahrung bringe. Darum habe ich jetzt auf mein Bauchgefühl gehört und mich für eine NC mit manueller Schaltung entschieden, die ich hoffentlich ab nächstem Frühjahr fahren werde. Wenn mir die NC tatsächlich, wie mein Mann mir prognostiziert, nach zwei oder gar nur einer Saison zu langweilig wird , wäre vielleicht als Nachfolgerin die Africa Twin noch etwas für mich und da hätte ich auch die Option, die Maschine mit DCT zu nehmen. Und sollte mir die Pendelei und Schalterei durch den Großstadtverkehr gar zu sehr auf die Nerven gehen, kann ich im Zweifelsfall auch auf die Crosstourer von meinem Mann zurückgreifen, die DCT hat. Mit ihr bin ich auch schon gefahren und abgesehen davon, dass sie nicht ganz meine Konfektionsgröße ist, fährt sie sich gut. Alternative Schaltmaschinen, die ich fahren und mit denen ich üben könnte, gibt's im erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis leider nicht - bleibt also nur meine eigene, wenn ich es lernen möchte, und als Fahranfängerin ist mir das jetzt wichtig (ich mache ja auch gerade erst den Autoführerschein, die Welt von Kupplung und Schaltung ist also allgemein noch sehr neu für mich).
Also, wie gesagt, ich habe überhaupt nichts gegen das DCT, halte es für wirklich praktisch und es erscheint mir ausgereift - aber aktuell sind mir andere Aspekte wichtiger
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Hallo liebe Leute,
ich bin 28 Jahre jung und habe vor ein paar Tagen meine praktische Prüfung für's Motorrad (A unbeschränkt) bestanden. Angefixt bin ich seit diesem Frühjahr durch meinen Mann, der selbst schon viele Jahre lang fährt. Da ich den Autoführerschein auch noch nicht habe (war durchs Leben in der Großstadt und das praktische Semesterticket nie wirklich nötig), entschied ich mich, beide Klassen zusammen anzumelden, aber wegen des größeren Interesses habe ich das Motorrad zuerst gemacht. Nun möchte ich gerne mein erstes eigenes Möpp kaufen und bin bereits entschieden, dass es die NC 750 X werden soll - aber noch nicht, ob mit DCT oder manuell. Gestern bin ich die DCT-Variante probegefahren und es lief völlig problemlos, obwohl ich zuerst Vorbehalte gegen das DCT hatte und der Meinung war, dass ich den Kupplungshebel doch bestimmt irgendwie zum Festhalten brauche Die Fahrschule habe ich natürlich auf einer Schaltmaschine gemacht.
Auch wenn die Frage "manuell oder DCT" hier sicher schon hundert(tausend)mal diskutiert wurde, würde mich eure Einschätzung zu meiner speziellen Situation interessieren. Ich möchte ab nächstem Frühling die Maschine voraussichtlich überwiegend für den Weg zur und von der Arbeit in der bayerischen Landeshauptstadt nutzen. Mein Mann rät mir zum DCT, weil ich eben noch sehr unerfahren im Verkehr bin und das DCT, wie D-Dave hier so schön geschrieben hat, "Ressourcen frei im Kopf" macht, die ich dann zur Beobachtung und Einschätzung von Verkehrssituationen nutzen könnte, die mir hier doch desöfteren recht anspruchsvoll erscheinen. Meine Gegenargumente sind, dass ich ja nun den Winter nutzen werde, um den Autoführerschein zu machen, und ich bis zum Frühjahr sicher einiges mehr an Verkehrserfahrung gesammelt haben werde und dass ich vor allem das Anfahren und das Gefühl für die Kupplung als Anfängerin noch weiter üben möchte, statt es mir gleich mit dem DCT "leicht" zu machen. Irgendwie habe ich da diesen Anspruch an mich selbst, ich kann es auch nicht recht erklären, aber wenn ich mir mich auf der DCT-Maschine vorstelle, fühlt sich das so komisch und "gecheatet" an. Ich habe den Eindruck, dass ich mit manueller Schaltung meine Maschine einfach besser kennen lernen könnte. Vielleicht sollte ich noch dazusagen, dass ich nach meiner Einschätzung sehr defensiv, dabei aber zuversichtlich und nicht ängstlich fahre. Mein Mann meint, dass ich hier im Münchner Großstadtverkehr einfach nicht wirklich die Zeit und Ruhe zum Üben haben werde und dass die Lernkurve mit dem DCT für mich flacher verlaufen würde (er will natürlich auch nicht, dass ich mich gefährde). Außerdem würden die nervigen Situationen à la "Anfahren an der Ampel - in 2. Gang schalten - nächste Ampel rot, runterschalten - wieder anfahren - in 2. Gang schalten etc." entfallen.
Ich würde mich sehr über Tipps von euch zur Entscheidungsfindung freuen! Wenn ihr noch etwas wissen müsst oder etwas unklar ist, fragt bitte einfach nach.