Beiträge von Cool Ed

    Hallo zusammen,


    verglichen mit meiner 2016er mit DCT halten sich die 2018er Neuerungen in Grenzen, aus meiner Sicht nix, was mir graue Haare wachsen lässt (Mist, zu spät…) und mich über einen Umstieg auf die 2018er nachdenken lässt.


    Zusammenfassend scheint für 2018 lediglich folgendes neu zu sein, habt ihr Infos darüber hinaus?


    • 2-stufige Traktionskontrolle: irgendwie ist bei mir noch die das Hinterrad durchgedreht, auch nicht in S3, vielleicht fahre ich zu lahm oder muss mal bei Regen fahren…


    • Drehzahlbegrenzer um 900/min auf 7.500 Umdrehungen pro Minute angehoben: Denke mal, dass die Beschleunigung auf S3 etwas besser ist. Vermutlich hat man damit auf die Kritik in Tests reagiert, dass die manuelle Schaltvariante früh in den Begrenzer fährt. Ist mir damals bei der Probefahrt tatsächlich passiert, ist aber wie ein Vorredner schrieb Gewöhnungssache. Ich fahre meistens in D oder S1 und bei meinem drehmomentlastigen Fahrstil eher uninteressant.


    • Neue Farben: meine 2016er ist Candy Arcadian Red und das rot auf den Bildern sieht für mich nicht anders aus. Die 2017er hat eine weitere rote Farbbezeichnung und sah auch schon nicht anders aus.


    • 48 PS Version ab Werk (ich meine im Zubehör gab es schon Drosselsätze) mit späterer Entdrosselung sinnvoll für Einsteiger. Ich habe sowieso den uralten Lappen Klasse 1, also für mich auch nicht wichtig.


    Was ich gerne hätte, aber auch 2018 nicht bekomme wäre:


    • Öltemperaturanzeige oder sonst irgendeine Anzeige, die mir sagt dass der Motor warm ist. Selbst beim Kleinwagen meiner Frau ist wenigstens eine Leuchte da: Blau = Motor kalt, Aus = Motor warm, rot = Au Schei..


    • Restreichweite in KM, statt der unsinnigen, aus dem Nordamerikanischen Markt stammenden Anzeige KM pro Liter (analog Miles per Gallon in USA). Dann aber bitte zusammen mit einer realistischen statt übervorsichtigen Tankuhr.


    Das ist aber auch schon das einzige, was mir fehlt. Mal schauen was es 2019 gibt, vielleicht wird es dann interessanter.

    Noch haben wir nicht alle Varianten durch...


    Ich habe die 2016er NX: Zum warmfahren (für mich und das Mopped) nehme ich D, dann S1. D ist mir zu brummelig, bei S1 ist der Motor geschmeidiger mit weniger Vibration und man hat jederzeit sofort ausreichend Leistung, wobei bei verhaltener Fahrt das Drehzahlniveau gerade angenehm leicht über D liegt.


    Manchmal schalte ich auf S3, ich weiß nicht ob da neben der späten Gangwechsel zusätzlich was im Motormanagement passiert, jedenfalls wird jede Zuckung meiner Gashand in (für meine Erfahrungswerte mit Honda Transalp) brachiale Beschleunigung umgesetzt. Das ist sicherlich subjektiv und eine 1000er Jähzorn ist noch schneller. Aber S3 wird mir nach einiger Zeit zu brutal.


    Mit S1 säuselt man beschwingt durch die Kurven, ohne dass es vibriert oder brummelig wird und man hat sofort angenehm Leistung, wenn man sie will.


    Aber: Das sind alles persönliche Vorlieben, der niedertourige Sound and feel von D ist auch cool.


    P.S. Gebe zu, dass ich MT noch gar nicht probiert habe, hole ich nach, dann kann ich auch was zur ursprünglichen Fragestellung beitragen :D

    Ich sehe das wie hansholger. Ich fahre auf der Landstraße entweder in S1 oder wenn ich es krachen lassen will in S3. S2, was ja wohl dem alten S-Modus entsprechen soll nutze ich nie, weil der Unterschied zu den anderen Modi gering ist. Die Erkennung von Steigung und Gefälle funktioniert auch wunderbar. Das alles hast Du bei der 2015er DCT nicht. Daher würde ich, wenn Du Wert auf das DCT legst das 2016er Modell nehmen. Selbst wenn Du eine 2015er DCT sehr billig kriegen solltest, ärgerst Du Dich dann dauerhaft (zumindest bei mir wäre das so, deshalb habe ich die 2016er auch genommen). Die Optik ist Geschmackssache, ich finde natürlich die 2016er viiiieeel schöner.


    So langsam dürfte die Produktion in Japan nach dem Erdbeben wieder angelaufen sein, dann würde ich an Deiner Stelle im Winter mal in Ruhe schauen, welche Preise aufgerufen werden und eine 2016er oder dann 2017er kaufen, wobei ich nicht glaube, dass Honda nach einem Jahr (nahezu ohne Produktion) größere Änderungen vornimmt. Da dann das Modell auch wieder in Stückzahlen lieferfähig sein wird, werden die Hersteller, die zum Listenpreis auf mobile angeboten haben mal nachdenken müssen...

    Vielen Dank an euch alle für das nette Willkommen und die schönen Wünsche!


    Den Crosstourer habe ich mir auch schon angesehen, finde den aber mit 287 kg reichlich schwer, wobei die GS mit rd. 240 kg grade mal 10 kg mehr wiegt als meine NC. Bin aber noch nie GS / Boxer gefahren, hat da einer von euch Erfahrung?


    Aber wie gesagt, ich sehe für die nächsten Jahre nicht, warum ich meine NC hergeben soll (Mist, kriege vom Schreiben Bock zu Fahren).


    Gibt es denn im Ruhrgebiet/Umgebung einen Stammtisch oder gelegentliche Treffen der NC-Fahrer?

    Hallo zusammen, bin neu hier!


    Ich bin 48 Jahre alt, hatte mit 16 meine erste Honda, eine MT8. In den Jahren danach hatte ich u.a. eine Kawasaki GPZ 305 Belt Drive, die mich in den Wahnsinn getrieben hat: Beim Überholen auf der Landstraße hat gerne mal der Killschalter des Seitenständers mir die Zündung ausgeschaltet (da geht der Puls hoch, wenn dann auch noch ein LKW entgegenkommt), beim Kaltstart entweder materialmordende Drehzahl oder Motor geht aus, an einer Ampel lief Benzin aus etc. Kaufen wollte keiner die Kiste und als sie sich mit einem kapitalen Motorschaden verabschiedete war ich richtig froh.


    Danach dann mehrere Jahre XJ 600 (die alte, nicht die Diversion, die GPZ als Edelschrott wurde in Zahlung genommen), die war gut und hat mich nie im Stich gelassen.

    Danach mit der Honda Transalp viele Jahre so richtig glücklich geworden. Auf die Transalp bin ich gekommen, weil ich eigentlich einen Tourer haben wollte, aber so was wie die ST1100 Pan European mir zu schwer und zu teuer war. Dann bin ich auf Reiseenduros gestoßen (bequeme Sitzposition, gutes Handling, niedriges Gewicht, bezahlbare Preise), und da lag natürlich die Transalp nahe. Der trauere ich immer noch ein bisschen nach, hätte ich nicht verkaufen sollen, aber wg. Nachwuchs keine Zeit mehr.


    Nach 8 Jahren Pause per Zufall beim Friseur einen Artikel über Motorräder für Einsteiger/Wiedereinsteiger gelesen. Dort wurde die NC 750 X in den höchsten Tönen gelobt. Nach Internetrecherche vieler positiver Testberichte und You Tube-Videos (Danke an 1000PS aus Österreich, Ihr habt mir bei meine Entscheidung echt geholfen!) festgestellt, dass die NC meiner Transalp nahe kommt, zum einen die aufrechte Sitzposition mit breitem Lenker, zum anderen der V2-artige Motor mit hohem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen (Honda hat ja den Paralleltwin durch technische Maßnahmen so getrimmt, dass er sich wie ein V2 benimmt), wobei die NC auf dem Papier nochmal deutlich mehr Drehmoment bei deutlich niedrigeren Drehzahlen im Vergleich zur Transalp hatte. Eine gebrauchte Transalp kam nicht in Frage, da ich unbedingt ABS haben wollte und auch technisch und fahrwerksseitig auf dem heutigen Stand sein wollte.


    Trotz ausgiebiger Recherche bei den anderen Herstellern habe ich nichts gefunden, was mir optisch wie preislich zugesagt hat. Ich hatte mich auch einige Jahre nicht mit Motorrädern beschäftigt und fand viele Modelle einfach hässlich, teilweise erstaunlich was manche Japaner an seltsamen Bikes anbieten (ist wie immer Geschmackssache). Und ein wenig war ich schon auf Honda festgelegt wegen der sehr positiven Erfahrung mit der Transalp.


    Klar war auch, dass es das 2016er-Modell werden sollte, alleine schon wegen der Optik (ist natürlich Geschmackssache) und der technischen Neuerungen. Von den Fotos her sollte es die silberne werden. Als ich dann aber beim Händler silber und rot neben einander sah, war mir sofort klar dass es rot sein muss.


    Probesitzen war gut, klasse fand ich das Staufach. Ich habe nie verstanden, warum selbst die meisten Motorräder mit Verkleidung nicht so etwas wie ein Handschuhfach haben, um so wichtige Sachen wie Geldbörse, Handy und Hausschlüssel nicht am Körper tragen zu müssen (oder Tankrucksack oder Koffer montieren zu müssen). In das Staufach passt auch ein Regenkombi, die Bäckertüte etc. Nur mein Klapphelm (Caberg Duke) passt nicht rein, grrr.


    Dann die Probefahrt mit dem Schalter. Hat mir gut gefallen, bin aber prompt in den Drehzahlbegrenzer gefahren. Motor ein wenig knurrig vibrierend, sonst schön, wenn auch schmales nutzbares Drehzahlband. Extrem leichtes Handling wg. des niedrigen Schwerpunktes. Die NC läßt sich kinderleicht durch die Kurven schwingen. Motorsound schön bollerig, erinnert ein wenig an eine Mischung aus Transalp und Triumph. Angenehme, aufrechte Sitzposition. Der Anstellwinkel der Unterschenkel erstmal steiler als gewohnt, ist aber auch bei längeren Fahrten nie ein Problem geworden und vergisst man schnell. Motor zieht kräftig aus dem Drehzahlkeller los, dafür kommt oben rum nicht mehr viel. Für mich passte das gut, ich mag bei Motorrad wie Auto hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, die Anzahl der Pferdchen und die Endgeschwindigkeit ist für mich nachrangig (ich bin übrigens Dieselfahrer…). Die XJ fuhr zwar über 200, habe ich aber nur wenige Male ausprobiert. Highspeed auf der Autobahn mit dem Motorrad macht mir einfach keinen Spaß. Ich werde oft gefragt, wie schnell meine NC ist, ich muss dann immer nachdenken, weil es mir nicht wichtig ist.


    Dann, wo ich schon mal da war und neugierig und eigentlich um das DCT auszuschließen (Automatik beim Motorrad, was ein Quatsch) weitere Probefahrt mit DCT. Als ich wieder beim Händler war grinste ich breit und meinte zum Verkäufer „Das ist ja echt cool, nach ein paar Kilometern vergisst man vollkommen Schalten und Kuppeln und fragt sich warum man das all die Jahre gemacht hat, gerade im Stadtverkehr echt super, kein ständiges die Gänge hoch- und wieder runterschalten und auf der Landstraße kann man voll die Strecke genießen, denn die Maschine schaltet so, wie man selber schalten würde und schaltet blitzschnell ohne Zugkraftunterbrechung und und und “… Der Händler meinte nur, das würde er öfter hören.


    Damit war die Sache klar. Problem war nur, dass Anfang des Jahres wegen eines Erdbebens das Honda-Werk in Yamamoto, Japan beschädigt wurde und daher nicht mehr produziert werden konnte. Der Händler meinte, wenn ich jetzt (Mai 2016) bestellen würde, hätte ich gute Chancen rechtzeitig zur Saison 2017 die NC geliefert zu bekommen. Den Vorführer hat er mir nicht angeboten, hätte ich auch nicht genommen (wenn alle einen nagelneuen Motor so „ausgiebig testen“ wie ich, dann besser nicht…, wobei das mit dem Einfahren beim Motorrad sicher nicht mehr so ist wie in den 80er Jahren).


    Also Blitzrecherche per Internet bei allen Händlern im Ruhrgebiet (ich wohne in Essen), Fehlanzeige. Die nächste hätte irgendwo hinter Würzburg gestanden. Dann alle Händler in der Nähe abtelefoniert und siehe da, bei Oeler in GE genau eine 2016er, rot, DCT (stand aber nicht im Internet, gut dass ich angerufen habe). Preis war auch o.k. (unterhalb Listenpreis, fairer Preis, aber auch kein Schnäppchen, ein anderer Händler wollte tatsächlich den LP 8070 € mit vager Lieferzeit…). Also sofort hingefahren und gekauft.


    Das relativ schmale nutzbare Drehzahlband fällt mit dem DCT überhaupt nicht mehr auf. In der Stadt und zum Warmfahren fahre ich im D-Modus, auf Landstraße S1 oder S3: Die Maschine vibriert weniger, hängt noch feiner am Gas und hat sofort jede Menge Leistung und Drehmoment zur Verfügung. Bei S3 hat die Maschine noch mehr Leistungsreserven und kann einem beim Beschleunigen auch bei höheren Geschwindigkeiten noch den Lenker aus den Händen ziehen, hätte ich so nicht erwartet. Bei S2 bin ich irgendwie indifferent, ich nutze lieber entweder S1 für normale Landstraßenfahrt oder S3 wenn ich es krachen lassen will (was ich in meinem Alter halt so krachen nenne…). Das DCT will ich nicht mehr missen. Das nächste Motorrad und wohl auch Auto muss das haben. Für die Zukunft wäre eine BMW R 1200 GS mit „DCT“ das richtige, aber einen vollwertigen Ersatz hat BMW leider nicht. Außerdem sind mir 20.000 € oder mehr schlicht zu viel für ein Mopped, was ich mir für gelegentliche Fahrten am Wochenende vor die Tür stelle. Für den Preis der NC gibt es m.E. nichts adäquates und vergleichbares anderswo.


    Qualitativ ist die NC typisch Honda, der günstige Preis ist nirgendwo sicht- oder fühlbar. Gute Materialien, sauber Schweißnähte, alles exakt eingepasst etc.


    Wie ihr merkt, bin ich richtig glücklich mit der NC, die Messlatte für einen Ersatz irgendwann in der Zukunft liegt hoch.


    Die linke Hand zum Gruß!