Beiträge von Integrator

    Hallo @all,


    hat von Euch schon jemand eine vernünftige Hinterradabdeckung für die Integra gefunden?


    Ich hab bislang nur das da entdeckt: http://www.axo-shop.de/shop/ar…aid%3DFE730165128x.003%26


    Ich fürchte halt das die etwas kurz geraten ist und der hintere Teil des Hecks, evtl. die Koffer und das Popöchen der Sozia nach wie vor eingesaut werden. Hat die vielleicht schon jemand montiert und hat Praxiserfahrungen damit?


    Oder hat jemand von Euch bereits eine andere Lösung?


    Allzeit knitterfreie Fahrt
    Holger

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    ERGEBNIS: Tourer


    "Hollaaaaaa, wir haben hier ein echten Motorradfahrer erwischt ;-)))


    Du bist ein TOURER.


    Jene Motorradfahrer, die das Entdecken, Reisen und Abenteuer auf und mit dem Motorrad in den Mittelpunkt stellen und das geeignete Bike und Material für ihre Zwecke besitzen um ihre Ambitionen auszuleben.


    Der „wahre ambitionierte“ Tourer ist vergleichbar mit dem Harley-Biker. Er lebt zwar nicht das reisende Cruisen und den Lifestyle „Harley und Born to be Wild“ als Lebensstil, sonder das Touren mit seinem Bike zusammen als Motorrad-Abenteuer. Er erlebt eher sein Motorrad im Sinne der Freiheit- des Reisens und des Erlebens, sprich Entdecken von interessanten Orten und Besichtigungen. Sowohl auf als auch mit seinem Motorrad. Vier Wände engen ihn ein und er benötigt ständig Urlaubsplanung um sein nächstes Ziel schon vorzubereiten.


    Er ist darauf bedacht seine Fahrkenntnisse durch kleine, diverse Sicherheitstrainings- und Lernprogramme halbwegs aufzufrischen und kennt sich meist bis zu kleineren und gewissen nötigen Bereichen in den grundlegenden Fahrtechniken aus, welcher er für seine Ziele benötigt. Ausnahmen bestätigen hier die Regel, aber dann tendieren Sie eventuell eher zum Sporttourer.


    Seine Ambitionen liegen jedoch nicht im sportlichen Bereich, sondern im Sinne des „Bereisens, Entdeckens und Erlebens interessanter Orten“ Meist fährt er sehr schwere, aber ebenfalls auch kraftvoll motorisierte Maschinen, mit langer Lebensdauer welche somit gut zum Kilometerfressen geeignet sind. Gern z.B. auch aus den Enduro / Tourereihen von BMW u. Co. (wie R1200GS, Bandit-S, K1200RT, Suzuki V-Strom, Goldwing usw.) Hat er „etwas weiter“ ausgeprägte Ambitionen in Richtung zügige Gangart, kauft er sich gerne auch einen Sporttourer (wie z.b Honda VFR, K1200S, ZX 12R, Hayabusa..etc.)


    Er meidet jedoch meistens reine ungemütliche Sportmaschinen, mit tiefen Lenkerstummeln, kurzlebigen Reifen und ungeeigneter, übersportlicher Sitzposition. Er wählt sein Motorrad stets im Sinn und Zweck von Gemütlichkeit, Verschleiß, und Lebensdauer aus. Ein echter Tourer weiß, dass ein Supersport-Motorrad für sportliche Ambitionen oder für die Rennstrecke gebaut ist. (hier also nicht zu verwechseln mit Trendfahrer und Tourenschwuchtel!!!!).
    Er ist gern auch in Gruppengemeinschaften mit anderen „Vollblut“ Tourern unterwegs, mag das gemütliche, genießende Kurvenfahren und das Erleben von schönen Straßenführungen in entfernten Naturgebieten, mit all seinem Ambiente. Welches natürlich das Motorradfahren als sein Mittel dazu perfekt in Harmonie darstellt.


    Deshalb und auf Grund seiner komplett „in anderer Richtung orientierten Ambition“ zum Motorradfahren und „Erleben von Freiheit und Natur“, teilt er selten die Ansichten von ambitionierten Sportfahrern oder Rennstreckenfahrern. Er kann diese oft nicht komplett nachvollziehen und hat eine ganz andere Richtungstendenz, aber kann sie akzeptieren.
    Ganz im Gegensatz zur Tourenschwuchtel!


    Da er weiß, dass verschiedene Motorräder für verschiedene Zwecke gebaut wurden und grundverschiedene Erlebnisse mit sich bringen oder Fahrstile fördern.
    Er weiß ebenfalls wenn Sportfahrer ihn überholen, dass Sie das nicht tun, um ihm zu ärgern oder „herzubrennen“ sondern, weil Sie ganz andere Interessen und Ambitionen haben als er. Mit komplett anders richtungsorientierten Bikes erleben Sie hier oft nicht das Ambiente und die Ziele des Tourers, die dort sekundär in dem Hintergrund rutschten…


    Gern bedankt man sich dann auch als Sportfahrer bei bei jenen verständnisvollen Tourern meist mit freundlichen Gruß durch heben der Hand, oder auch manche „in alter Tourerform“ mit heben des rechten Fußes für sein Verständnis. Wenn er zusammen mit ein oder zwei Tourer Kollegen, das Anfahren von hinten bemerkt, und dann auch kurz, (so bald für ihn möglich) etwas nach Rechts versetzt damit man ihn zügig überholen kann um die Kurvenpassagen anschließend weiter zu genießen...

    Nicht so bei den Tourenschwuchteln, jene machen das ungern!!!

    Diese blockieren gerne völlig die Straße oder scheren gegebenfalls sogar noch Extra mehr nach Links aus, um dem bösen Sportfahrer, der schon die ganze Zeit hinter ihnen im Spiegel zu sehen ist nicht vorbeizulassen. Eventuell weil er viel zu schnell daher kam und erst einmal vom selbsternannten Stadtsheriff erzogen werden müsste. Es könnte aber auch sein, dass dann dieses Objekt eher unkontrolliert nach links eiert, von Mamas Erbsensuppe daheim träumt und in Wirklichkeit gar nichts für seine Unachtsamkeit kann… ;-))))


    Der Tourer fährt auch bei Wind und Wetter und selbst der Winter kann ihn nicht all zu lange in seinen vier Wänden halten… Sein Reifentypus ist dementsprechend auf hohe Laufleistung ausgelegt, und seine Route führt öfters auch mal über Autobahnen um die entfernten Ziele gut und schnell zu erreichen. So dass er dann so schnell wie möglich auf den Landstraßen ausweichen kann, die am Tag in dieser Kombination auch mal eine 1000 Km Tour ankratzen können.


    Seine Ambitionen sind stets seiner Auffassung entsprechend „Das Motorrad in Sinne Entdeckung entfernter Orte“ er beherzigt dazu das Motorradfahren und das Besichtigen schöner Orte, Umgebungen und schönen Straßen stets im Sinne „der Gemütlichkeit“.
    Er ist ein waschechter Motorradfahrer!"


    Und jetzt? Hab ich jetzt was gewonnen? Komm ich jetzt ins Fernsehen? ;)
    Nebenbei bemerkt: Cool das ich mit dem Harley-Biker vergleichbar bin. Das wird meine Harley freuen :lol:


    Allzeit knitterfreie Fahrt
    Holger


    Hallo Duc,


    ich hab mit dem CLS Kettenöler nur gute Erfahrungen gemacht. Konkret und mit Bezug auf Deinen Post:


    1. Mein Wartungsaufwand war für die Lebensdauer einer Kette insgesamt 4 mal nachspannen, 1 mal Kettnrad und 2 mal Ritzel wechseln, so wie alle ca. 1 bis 2 TKM mal mit einem Lappen über die mit einem leichten, hauchdünnen und konservierend wirkenden Ölnebel versehene Hinterradfelge wischen. Irgendwelche größeren Sauereien im Sinne von Ölpest traten exakt 0 (in Worten: Null) mal auf. Fazit zu 1. somit: Unterhaltskosten der Kette in der gesamten Lebensdauer und incl. Öler so roundabout < 360 €; gewonnene Fahrzeit und Lebensfreude durch eingesparten Wartungsaufwand: Priceless...
    2. Du hast Recht; im Stand amortisiert sich ein Kettenöler erheblich schlechter als im Fahrbetrieb. Damit kommen wir zu
    3. Die von Dir geschätzte Lebensdauer einer "normal" gepflegten Kette ist m.E. mit 20 TKM korrekt bis eher sogar noch konservativ. Für nen Pflegemuffel wie mich realistisch; für fleissigere sollten bis zu 30 TKM drin sein.
    4. In Deiner Rechnung sind mehrere Fehler. Du unterstellst 20 TKM Standzeit (korrekt) ohne und 30 TKM Standzeit (falsch) mit Kettenöler. Selbst wenn Deine Angaben zutreffen würden hat der Öler dann bereits bei 40 TKM und nicht erst bei 60 TKM den Break-Even-Point erreicht da dann der 2te Kettensatzwechsel bei Betrieb ohne Öler fällig würde.
    5. Tatsächlich hielt meine Kette an meiner VFR 800 (RC46II) ca. 53TKM. Das Originalritzel war aus mir und meinem Händler völlig unerfindlichen Gründen nach ca. 12 TKM bereits fertig, das 2te hielt bis zum Lebensende der Kette. Das Original Kettenrad hielt knapp 40 TKM. Damit ergibt sich statt einem von Dir angenommenen Verhältnis von 1 : 2 ein tatsächliches von annähernd 1 : 3.
    6. Deine Rechnung ist weiterhin bezüglich der Vollständigkeit der zu berücksichtigenden Kosten falsch. Es fehlen im wesentlichen die Arbeitskosten für den 2fachen Wechsel der Kette (Ritzel und Kettenrad kannst Du locker selbst wechseln; Kettenwechsel ohne trennen wirst Du vermutlich eher die Werkstatt erledigen lassen) und die Schmierstoffkosten. 1 Liter Öl kostet in etwa das gleiche wie eine Dose gutes Kettenspray. Ich hatte in der ganzen Zeit deutlich unter 2 Liter Öl verbraucht wobei mein Öler vorsichtshalber eher etwas zu fett eingestellt war. Versuch besser nicht 53TKM mit weniger als 2 Dosen Kettenspray zu fahren; das geht ganz blöd aus ;)
    7. Falls Du Deine Kette nicht mit der Zahnbürste reinigst sind die dann anfallenden Ksoten für irgendeinen mäßig gut funktionierenden Kettenreinigungsautomatenschnickschnack nebst entsprechendem Reinigungsmitteln ebenfalls noch zu berücksichtigen.
    8. (Ironiemodus on) Das absolute Killerargument: Durch die im Vergleich zur Kettenpflege mit Kettensprays optimierte Gleitreibung der Kette sind die Antriebsverluste ebenfalls geringer. Das kann bei einem PS-Boliden wie der NC700 irgendwas schon mal locker 0,5 bis 1,5 Ps Mehrleistung am Hinterrad ausmachen. Hol Dir 1,5 PS mit Tuningmaßnahmen und schau mal was das kostet. Mappings gibts auch nicht umsonst ;) Nebenbei: 1,5 PS Leistungsverlust eliminiert = Spritersparnis; 1,5 PS Mehrleistung durch Tuningmaßnahmen = erhöhter Spritverbrauch bei veringerter Standzeit diverser Bauteile. (Ironiemodus off)


    Langer Rede kurzer Sinn: Der Beitrag den die Ersparnis durch einen Kettenöler zur Tilgung des Häuschens leisten kann ist sicher zu vernachlässigen und auf die Laufzeit gesehen sind die Beträge die Du sparen kannst auch eher überschaubar. ABER, es amortisiert sich sehr wohl und ist somit locker kostenneutral und es spart Dir aber ne Menge Arbeit, dreckige Finger, Flecken in der Garage, etc.


    Um das klarzustellen: Ich will Dich weder bekehren noch Dir einen Kettenöler verkaufen. Ich schildere nur meine Erfahrungen und antworte auf Deine Frage nach den Kosten.


    Allzeit knitterfreie Fahrt
    Holger