Regeln für das Grüßen von Motorradfahrern
Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu recht
als sehr kompliziert angesehen.
Die Frage, wer wen wann und wie grüßt und ob zuerst oder zurückgegrüßt wird
oder überhaupt nicht, ist nur komplex zu beantworten und bedarf einer sehr
differenzierten Betrachtung. Die Reaktion auf aktuelle Entwicklungen, wie zum
Beispiel das Anwachsen des Hubraumes von Motorrollern oder die stetig
steigenden Zulassungszahlen, wird unter Motorradfahrern kontrovers
diskutiert.
Das bekannteste und wichtigste Verbot („Regel Nummer Eins“) lautet: Grüße
NIEMALS ein Fahrzeug, welches kein Motorrad ist. Hierzu gehören Motorroller,
sowie alles, das weniger als 124 ccm Hubraum oder mehr als eine Spur hat
(Ausnahme: Gespanne). So etwas ist kein Motorrad! Wer fahrlässig Roller,
Mofas, Kleinkrafträder unter 124,3 ccm, Trikes oder Quads grüßt, verliert sein
Gesicht und jegliche Selbstachtung. Dies gilt auch und gerade für Motorroller
mit einem Hubraum über 200 ccm.
Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig
vom Hubraum. Aber: Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren
Fahrern gefahren, so genannten 'alten Schraubern', und solchen ist Respekt zu
zollen! Trifft man daher alte Schrauber, wartet man zunächst, ob sie grüßen,
um dann weinend vor Glück und Stolz zurückzugrüßen. Von Frühling bis Herbst
grüßen viele alte Schrauber nicht, weil sie Winterfahrer sind.
Winterfahrer grüßen nur andere Winterfahrer, Saisonschwuchteln werden
demonstrativ ignoriert. Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß.
Man hält an, umarmt sich, baut ein Iglu oder macht wenigstens ein Lagerfeuer
und redet mindestens zwei Stunden Benzin. Saisonschwuchteln hingegen
grüßen in den ersten Frühlingswochen wie wild und beidhändig (!) alles, was
sich auf zwei Rädern bewegt. Vor lauter Aufregung vergessen sie dann oft, dass
eine Kurve kommt. Sie haben immer frische Unterwäsche an - man könnte ja
im Krankenhaus landen.
BMW-Fahrer sind als arrogante notorische Nichtgrüßer verschrieen, da sie
nicht grüßen und den Gruß nicht erwidern. Dies ist so nicht haltbar: Andere
BMW-Fahrer werden durch Hochziehen einer Augenbraue oder durch das
leichte Lupfen des Kinnteils ihres Klapphelms gegrüßt...
Sonder- und Grenzfälle:
Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur auf
der Autobahn. Nicht einmal erfahrene Motorradfahrer können sagen, ob man
entgegenkommende Motorräder über sechs Spuren und einen Grünstreifen
hinweg grüßen muss.
Auf beliebten Motorradstrecken ist die Motorraddichte während der Saison an
Wochenenden inzwischen so hoch, dass dort nicht mehr oder nur noch sehr
ausgewählt gegrüßt wird. Dies hängt weniger mit Bequemlichkeit zusammen,
vielmehr macht es einfach keinen Spaß und ist zudem nicht ungefährlich, 70
Kilometer mit nur einer Hand am Lenker zu fahren.
Sportfahrer mit dem Knie auf der Erde sollte man nicht grüßen. Die glauben,
auf der Rennstrecke zu fahren. Und dort bedeutet das Handheben des
Gegenverkehrs, dass sie nach dem letzten Sturz die Orientierung verloren
haben und fälschlicherweise die Strecke in Gegenrichtung befahren. Das
wiederum zwingt sie dazu, sofort anzuhalten und zu wenden, denn das Fahren
in Gegenrichtung bedeutet: Punktabzug, Geldstrafe und schlimmstenfalls
Entzug der Lizenz. Kurz nach dem Wenden stellen sie beim nächsten Gruß fest,
dass sie nun erst recht in der falschen Richtung unterwegs sind, und so wenden
sie und fahren dieselbe Kurvenkombination immer wieder hin und her, bis es
dunkel wird, und sie den Gruß nicht mehr erkennen. Dann begeben sie sich auf
den Weg nach Hause an ihre Box.
Harley-Fahrer sollte man nicht grüßen. Sie könnten versehentlich den Gruß
erwidern. Dabei kann, bei ungünstiger Drehzahl, der Lenker durch Vibrationen
abbrechen. Da zumeist kein Drehzahlmesser vorhanden ist, trifft das den
Harleyfahrer vollkommen unvorbereitet. Da der Lenker meistens einen Meter
breit und mindestens einen halben Meter hoch ist, lässt er sich nur schwer
verstauen. Der typische Harleyfahrer hat deshalb nicht einmal einen
Ersatzlenker dabei. Das ist der Grund, warum Harleyfahrer so oft am
Straßenrand stehen. Als Vorbeifahrer kann man den abgebrochenen Lenker
nicht erkennen und hält das dann für eine Pinkelpause.
Ein sehr ernstes Problem in Bezug auf das korrekte Grüßen stellen Motorroller
mit Hubräumen von 250 cm³ und mehr dar. Diese sind aufgrund ihrer Größe
von vorne selbst von geübten Augen kaum noch von echten Motorrädern zu
unterscheiden. Erst im Vorbeifahren erkennt man seinen Fehler, aber dann ist
es zu spät. Dies konfrontiert den echten Motorradfahrer mit einem fast
unlösbaren Dilemma: Die Verletzung der Regel Nummer Eins ist unter keinen
Umständen zu riskieren, grüßt man ein grußberechtigtes Fahrzeug jedoch nicht,
ist man ein arroganter Sack ohne jegliche soziale Kompetenz. Konzentriert man
sich zu stark auf das entgegenkommende Fahrzeug, um es sicher zu
identifizieren, läuft man Gefahr, die nächste Kurve zu verpassen und - dann
allerdings korrekt grüßend - in die Leitplanke zu klatschen. Eine Lösung dieses
Problems ist nicht in Sicht, da sich das bekannte Kartell aus Regierung und
Industrie weigert, ein Identifizierungssystem, ähnlich der Freund-Feind-
Kennung von Militärflugzeugen, als Serienpflichtausstattung für Motorroller
vorzuschreiben.
Wie grüßt man also richtig? Kann man es lernen oder ist es ein angeborener
Motorradfahrerreflex?
Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das entscheidende Grußgen?
Kann man das schon im Mutterleib feststellen und ändern z.B. durch die
Einnahme von täglich 2 Löffeln Synthetiköl,
oder muß in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit
ausgemerzt werden?
Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen Grußprobanden haben
ergeben, dass man zwischen Kategorien des Grüßens unterscheiden muß:
Die Coolen
Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen
auf dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äußersten Fußspitzen auf die
Rasten gestellt, so das es zum so genannten "Froschlümmeln" kommt. Kommt
dann ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand (zwei Finger meist
ausgestreckt) lässig in Richtung Helm, ein kleines Nicken noch und der Lümmler
fällt zurück in die Ausgangsposition.
Die Schüchternen (aber auch die Dankbarsten)
Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren,
indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der
Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt er
zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuß oder auch mit Zuruf
und das alles gleichzeitig.
Die Immer-Grüßer
Nach dem Motto "komme was wolle, ich grüß immer" zieht er seine Runden.
Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifend, die
Fußrasten sitzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus oder an der Leitplanke
klebend? Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es
jahrelang bis zur Perfektion geübt! Der Immer-Grüßer nimmt auch keinerlei
Rücksicht auf Typ, Marke, Hubraum und Alter des entgegenkommenden
Motorrades (ausgenommen sind natürlich Fahrzeuge, die nicht als Motorrad
definiert werden, obwohl sie zwei Räder haben. z.B. Fahrräder und Roller).
Alles was zwei Räder hat beschenkt er mit kollegialer Aufmerksamkeit.
Die Vielleicht-Grüßer
Die Vielleicht-Grüßer, auch Vigrüß genannt, beäugen erst skeptisch das Vehikel
des Grüßungsanwärters. Wenn alles dem wachsamen Auge des Vigrüß
Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung, das
richtige Tempo, die richtige Lautstärke usw. wird anerkennend gegrüßt. Nur ist
es dann meist zu spät und der andere längst über alle Berge.
Die Abklatscher (oft Enduristen)
Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der
Schule oft der Klassenclown gewesen, bemühen sie sich auch auf Straße dieses
Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen und ausholenden
Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und
Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge, würden sie
jedem Entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.
Die Augenzwinkerer (oft Anfänger)
Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, voll auf beschäftigt
mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges Augenzwinkern
das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal den ganzen
kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie die Schneekönige über
die geglückte Aktion.
Die um des Grüßens-Willen-Fahrer (Grüwis)
Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei
Regen gibt es ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er langsam durch
die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird
noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los
geht's. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem
Element. Wenn er abends nach Hause kommt und die linke Hand schmerzt, war
es ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen das
ausbaden und sich tagelang Triaden anhören, dass das Motorradfahren nicht
mehr das ist, was es einmal war; ja früher war alles besser, früher war alles gut,
da hielten noch alle zusammen ........ da wurde man noch gegrüßt!
Die Nichtgrüßer (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)
Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet, verweigert er zivilen
Gehorsam und den Bikergruß. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein
Rebell, ein Individualist, ein James Dean der Biker, der sich in keine Schublade
stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter. Unbeugsam trotzt
er allen Regeln, schließlich waren alle anderen noch Quark im Supermarktregal
oder ein Glitzern im Auge von Papa als er längst eine Harley sein eigen nannte.
Streetfighter
In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen,
das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm
und/oder Totenkopfhalstuch, winken sie nach Gutdünken wenn sie gut gelaunt
sind oder das Gegenüber grüßwürdig empfinden. Ihre Grüße werden immer
erwidert. Allerdings mehr aus Angst, das dieser Soziopath bei Verweigerung 'ne
Knarre zieht und sich rächt.
Der euphorische Gruß
Er wird oft von den Endurofahrern praktiziert. Dabei wird unter voller
Körperspannung der linke Arm in die horizontale gerissen, sodass man
eigentlich nicht übersehen werden kann (manchmal im vorraus noch mit hupen
unterlegt).
Der Heizer - Gruß
Der Heizergruß in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als
sehr riskant. Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen, aber
man sollte vorher trotzdem frische Unterwäsche anziehen. Heiz-Grüßer fahren
nur auf der äußersten Profilrille und vergleichen, wer die spitzesten Fußrasten
vorweisen kann. Wer die Kunst des Heizergrußes nicht beherrscht und dennoch
ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten 'goldenen Gruß'.
„Deutscher Gruß“ im nationalsozialistischen Sprachgebrauch
Um historisch Korrekt zu bleiben sei noch der Hi..ler-Gruß genannt. Dieser war
vor allem in der motorisierten Zweirad-Anfangszeit der 30er und 40er Jahre ein
gern gesehener und praktizierter Gruß. Biker in Deutschland, Österreich,
Italien, sogar Frankreich, Skandinavien, den Beneluxländern, ja sogar bis hin
nach Stalingrad und ebenso in Nordafrika zollten sich mit dem Gruß
gegenseitigen Respekt! Aber auch zu dieser Zeit gab es Biker, die sich zu fein für
diesen Gruß waren und diesen auf biegen und brechen nicht praktizieren
wollten, wie z.B. die Roten oder auch Kommunisten genannt, jedoch besser
bekannt als Ducati-Fahrer. Ebenso grüßte der durchschnittliche Engländer auch
nicht mit dieser Grußform. Dies lag aber eher daran, dass er auf der falschen
Straßenseite fuhr und dazu die rechte Hand von der Bremse nehmen musste,
was bei den damaligen englischen Motorräder katastrophale Konsequenzen
hatte. Der Amerikaner grüßte ebenfalls nicht mit diesem Gruß. Er grüßte gar
nicht. Denn auf den ewig-10000km-langen-geraden Highways kam sowieso nie
jemand entgegen, und wenn doch, dann ging man davon aus, dass es eine Fata
Morgana war.
Doch mit der Zeit wurden Motorräder leistungsstärker und damit schneller.
Durch den schnellen Fahrtwind kam es nun dazu, dass die angestellte
Handfläche durch die schnell anströmende Luft Auftrieb erhielt. Bei
entsprechend hohen Geschwindigkeiten bekam die Handfläche nun so viel
Auftrieb, dass der komplette Arm ruckartig nach hinten gedrückt wurde, so
dass die Schulter auskugelte und es zu Unfällen kam. Aus diesem Grund ist
diese Grußform heute eigentlich kaum mehr bei Bikern zu finden. Lediglich in
Argentinien und in Ostdeutschland, wo noch leistungsschwache Motorräder
wie MZ gefahren bzw. geschoben werden.
Ergänzung
17 Gründe, warum der Harley Fahrer nicht zurückwinkt
Die Garantie erlischt, wenn er nicht-amerikanischen Produkten zuwinkt.
Mit dem dicken Leder und den Nieten kriegt er den Arm nicht hoch.
Er grüßt prinzipiell keine Fahrer, die ihr Motorrad schon voll bezahlt haben.
Er hat Angst, dass der Lenker abvibriert, wenn er ihn loslässt.
Der Fahrtwind könnte die neuen Tätowierungen am Arm wegblasen.
Er braucht 'ne Ewigkeit um nachher wegen der Vibrationen den Griff wieder zu
finden.
Er kann nicht unterscheiden, ob der andere grüßt oder sich die Ohren zuhält.
Er hat wegen der Vibrationen einen Klettverschluss zwischen Lenkergriff und
Handschuh.
Er hat gerade im Wirtschaftsteil der Zeitung entdeckt, dass Honda zu 60
Prozent an Harley beteiligt ist.
Seit der Zwangsversteigerung seiner letzten Harley hasst er alle Leute, die
Hände heben.
Die Rolex könnte nass werden.
Die linke Lenkerhälfte könnte geklaut werden.
Die linke Lenkerhälfte wurde bereits geklaut und er hält sich am Tacho fest.
Der ganze Lenker wurde bereits geklaut und er betet einen Rosenkranz.
Er braucht beide Hände um mit den Fingern die nächste Rate abzuzählen.
Er poliert gerade den Luftfilterdeckel.
Harleyfahrer grüssen sich untereinander nicht, da man sich ja schon morgens in
der Werkstatt oder an der letzten Tankstelle (vor ca. 1km) gesehen hat.
17 Gründe, warum Goldwing Fahrer nicht grüßen
Laut Honda-Fahrer-Handbuch darf er den Lenker erst loslassen, wenn das
Motorrad steht, der Zündschlüssel abgezogen, der Hauptständer
herausgeklappt, alle Töpfe vom Herd sind und das Radio ausgeschaltet ist.
Auf dem Armaturenbrett ist kein Knopf für "vollautomatisches Zurückwinken".
Er ist gerade eingeschlafen.
Er kriegt den Arm wegen Altersschwäche nicht mehr hoch.
Er hat übers Handy eine Konferenzschaltung mit seinem Broker und der
CityBank.
Mami hat verboten, Fremde zu grüßen.
Er ist gerade mit Abzählen der Lämpchen am Christbaum beschäftigt.
Er sortiert momentan seine CD-Sammlung. (Neuere Modelle ohne
Schallplattenspieler.)
Die Hand vor der Antenne stört den Fernsehempfang.
Er räumt gerade das Kaffeegeschirr in den Spüler.
Wegen seiner Alzheimer weiß er anschließend nicht mehr, wohin mit der Hand.
Er findet danach zwischen all den Knöpfen, Schaltern und Hebeln den Lenker
nicht mehr.
Er wechselt gerade die Batterie vom Herzschrittmacher.
Er googelt gerade im Bordcomputer, was 'erhobene Hand eines fremden
Motorradfahrers' bedeutet.
Er grüßt immer, aber wegen dem Geraffel um den Lenker sieht keiner die Hand.
Er sucht gerade nach einer Ersatzbatterie für seine Weihnachtsbeleuchtung am
Mototrrad.
Er grüßt nicht, da sonst die Kutte hochrutscht und Arztkittel, Anwaltsrobe oder
ähnliches sichtbar wird.
Zehn Gründe, warum ein Superbike-Fahrer nicht grüßt
Er hat sich soweit hinter seine Verkleidung zusammengefaltet, dass er nur noch
den Instrumententräger vor sich sieht.
Wenn er jetzt die Finger hebt, dann verschlechtert das seine Aerodynamik und
er wird drei km/h langsamer.
Sein zum extragroßen Schaltblitz umgebauter Disco-Strobo blendet ihn.
Sein pechschwarzes Helmvisier ist 100% blickdicht und er fährt nach Gehör.
Er macht gerade einen Wheelie und sieht deswegen die Straße vor ihm nicht.
Er macht gerade einen Stoppie und sieht deswegen die Straße vor ihm nicht.
Er ist gerade damit beschäftigt, ungebremst in LKW/Baum/Leitplanke zu
knallen (in dieser Reihenfolge).
Er nähert sich der Lichtgeschwindigkeit. Dadurch wird seine Masse so groß,
dass er seine Hand nicht mehr heben kann.
Er überholt gerade. Dabei ist er so schnell, dass er anfängt in der Zeit
zurückzureisen und somit schon Gestern gegrüßt hat.
Er ist durch die Beschleunigung seines Bikes kurzzeitig ohnmächtig geworden.