No Name Reifen müssen nicht schlecht sein

  • #1

    Ich habe mal das Experiment no Name Reifen gewagt.
    Vor zwei Wochen habe ich mir nach einigen Internetrecherchen den Mitas Sprtforce+ gekauft und letzte Woche aufgezogen.
    Also dieser Reifen https://www.reifendirekt.de/cg…tails=Ordern&typ=R-277995
    In der Schweiz ist er allerdings ca. 15% günstiger als in Deutschland.
    Letztes Wochenende habe ich knapp 300km auf trockener und kalter Strasse gemacht und ich muss sagen der reifen ist nicht schlecht besser als der Michelin Pilot Road 2.
    Der Mitas hat ein super Einlenkverhalten, Kurvenverhalten und Grip wie eine eins.
    Wie er sich im Regen fährt kann ich bis jetzt nicht beurteilen.
    Er hat eine unglaublich steife Karkasse hatte echt Probleme ihn zu montieren diese steife Karkasse merkt man auch beim fahren.
    Man fühlt die Unebenheiten der Strassen viel mehr als z.B. beim Michelin.
    Das ist eigentlich bis jetzt der einzige negative Punkt den ich zum Reifen sagen kann.
    Mal schauen wie lange er hält und wie er sich bei nasser Fahrbahn verhält. Wenn er diese Disziplinen auch besteht dann glaube ich werde ich ihn ein zweites mal kaufen.


    Gruss
    casa

  • #2

    Warum auch nicht... :handgestures-thumbup: ?!
    Gerade bei Reifen habe ich festgestellt, dass Teures renommierter Hersteller nicht gut sein muss.
    Ich teste ja auch immer mal wieder Dinge, die nicht unbedingt Jeder haben möchte/fährt. Mein absoluter Lieblingsreifen aktuell ist der Bridgestone RS10 - die meisten Moppedfahrer haben von dem Reifen noch nie etwas gehört... ;) .


    Im Netz liest man nur Gutes über den Sportforce+, zuletzt im KTM-Forum gelesen. Selbstverständlich gibt's dann immer wieder die "Billig=Müll-Experten", die ihre unqualifizierten Kommentare überall platzieren müssen... :roll: !


    Bin gespannt, was Du berichten wirst... ;) !


    2014 gabs in "Motorrad" mal einen Test der sog. Billigreifen, in dem der Vorgänger vom + gut abgeschnitten hat:


    [attachment=0]060produkttestno-name-reifen120-70zr17180-55zr17landstrasseautobahnbewertungjpg.jpg[/attachment]


    Für mich zählt erst einmal der "Trockengrip", und da gibt's 9 von 10 Punkten.
    So wie beim auf Platz 3 geführten Nankang Roadiac, den ich auch schon gefahren bin. Ich fand den Reifen nicht schlecht: http://nc750.de/forum/viewtopi…387&hilit=Nankang+Roadiac
    Anders als in anderen Foren gabs hier keine überflüssigen Kommentare...

  • #3

    Mitas ist ja auch nicht unbedingt ein No Name Produkt. Gerade im Offroad Bereich hat die Marke sehr viele Liebhaber.
    Kann man also ruhig mal ausprobieren. Bin mal gespannt, wie sich der Reifen bei Regen verhält. Da hätte ich ein bisschen Angst vor. Also bitte mal berichten.

    Grüße aus dem Rheinland


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Urlauber ()

  • #4

    Nach welchen genauen vergleichbaren Kriterien testet ihr eure Reifen?
    Ist stelle mir nämlich vor das so ein Reifentest unheimlich Aufwendig ist.


    Es spielen ja wahnsinnig viele Faktoren ein Rolle um nur die wichtigsten zu nennen, Strassenoberflächen, Einsatz im Gelände, Temperaturen, Lebensdauer, Schräglage, gradeaus Lauf, Sägezahn bildung, Fahrzeug und Fahrergewicht, Nässe, Grib, Kosten, Verfügbarkeit für ein bestimmtes Fahrzeug (Thema Reifenbindung), usw.
    Ich tue mich da mit wirklich schwer.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #5

    "Billig=Müll-Experten"... ja leider ist in den Köpfen vieler immer noch verankert "teuer = gut". Dabei steht das im krassen Widerspruch zur Zielsetzung "Gewinnmaximierung" der Unternehmen. Nichts geht schneller, als die Preise aufgrund des guten Rufs des Unternehmens einfach anzuheben, ohne dass auch nur irgendetwas am Produkt verändert wurde.


    Wenn es um die Preisfindung von Produkten geht, wird eher nach der Devise gehandelt "Was lässt sich am Markt durchsetzen" und nicht "Was hat die Herstellung gekostet und da hauen wir noch einen Gewinnaufschlag drauf". Das bete Beispiel sind da deutsche Pkw-Hersteller. Verkaufspreis und Herstellungskosten sind komplett entkoppelt. So gehen aber die meisten Unternehmen vor, wenn sie in einem Markt wie Deutschland verkaufen. Man kann es den Leuten schlicht abknöpfen. Im Ausland ist der Preiswettbewerb deutlich härter, weil die Kaufkraft einfach viel geringer ist. Also wird dort das Produkt günstiger angeboten. Und damit dass nicht so auffällt wird halt etwas an der Ausstattung abgespeckt (siehe EU-Import-Fahrzeuge deutscher Hersteller).


    Die Hersteller können ja auch sehr gut in Deutschland auf der Prestigemasche reiten. "Teuer" ist halt "gut" und zeigt "was ich mir leisten kann" (auch wenn es nur auf Kredit ging). Oder warum kosten Chromapplikationen am Auto derart viel Aufpreis? Am Fahrverhalten ändert das ja wohl kaum etwas. Und die Herstellkosten für verchromte Plastikschienen rechtfertigen die Kosten auch nicht.


    Solange deutsche Käufer darauf nicht reagieren läuft die Masche halt munter weiter...

    Wenn ich einmal GROß bin, heirate ich mein Motorrad...

  • #6

    Hi,


    da ich nach dem selben Prinzip meine sachen aussuche, nämlich nach: "Was ist das günstigste Produkt, was die von mir benötigten eigenschaften aufweist", lande ich auch desöfteren bei Preisbewußteren Artikeln.
    Bei Zweiradreifen liegt mein Fokus aber nach wie vor auf -Nass- und -Laufleistung-. Beim PKW ganz anders. Bin momentan mit den erworbenen "Müll, Schrott, Harz4-Reifen, Baumarktramsch, Selbstmordschrott"... (Forenkommentaren) Reifen ganz zufrieden.
    Wir (zwei identische PKW mit 2x dem selben Reifentyp) haben noch 2 Sätze eines Super-Toll getesteten Ganzjahresreifen eines Premiumherstellers im Keller hängen, die bei nässe extrem gefährlich sind. Soviel zum Thema "Teuer und Testsieger".




    Viele Grüße, Alex

  • #7


    Vergleichbare Kriterien gibt's einfach nicht, ich orientiere mich auch nicht an den Reifentests der Fachpresse.
    Ein Reifen kommt drauf, wenn er taugt, wird er aufgefahren und kommt evt. wieder drauf. Was mir nicht passt, fliegt runter, auch wenn noch nicht aufgefahren. Zuletzt die Metzeler M5 nach etwa 1.600 KM, davor die Conti Road Attack 2 Evo und Michelin Pilot Power 3 - alles Reifen, die mir nicht taugten... ;) !

  • #8

    Das macht ja den Wert eines Forums aus: Probieren geht über das Studieren. Und wenn einige mit dem Propieren schon weiter sind, als ich mit dem Studieren, dann glaube ich denen doch mehr, als der sogenannten "Fachpresse", die vielerlei Zwängen unterliegt.


    Ein gutes Beispiel war das von Bike Didi immer wieder genannte Mannol Motorenöl. Ich nutze seitdem eine Untermarke (Fanfaro) für meinen PKW. Ich lese gerne unsere Querdenker im Forum :)


    Bike- Didi hatte hier auch mal ein paar Links zu "Fremdprodukten" hinterlegt, die nicht der Motorradwelt entstammten. Das hatte ebenfalls einen echten Mehrwert. Vielleicht gibts hier noch mehr Querdenker hier?


    Grüße in den Abend...

  • #10

    Nicht ohen Grund kauft "Stiftung Wahren Test" die Produckte nur im normalen Handel und hat keinerlei Werbung in der Zeitung.
    In 50 Jahren haben sie nur einen von vielen einen Prozessen verloren und das war auch sehr umstritten.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

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