Sinnvolles Reisezubehör

  • #1

    So, nachdem ich den Gedanken vorerst verworfen habe mir in nächster Zeit eine Africa Twin zu besorgen strebe ich momentan an meine NC700X möglichst optimal zum Reisemotorrad umzurüsten.


    Daher meine Frage: Was haltet ihr denn generell für sinnvoll zu tauschen (ich bin technisch leider nicht so versiert und hab von Federn und ähnlichem keine Ahnung). Im Grunde genommen geht es mir vor allem darum möglichst kostengünstig (da die Africa Twin bestimmt irgendwann kommt) Komfort und Fahrverhalten zu verbessern.


    Ich hab auch schon einiges verbaut (alles original Honda-Teile): Griffheizung, Hauptständer, Kofferset mit Topcase. Navi + Halterung und Bordsteckdose sind ebenfalls vorhanden. Fest eingeplant ist auf jeden Fall schonmal mir Handprotektoren zu kaufen (hab mir da die HP1111 von Givi rausgesucht).

  • #2

    Vielleicht wäre erstmla wichtig: Wo und wie willst Du reisen?


    Auf Straßen an den Gardasee, über Schotterwege in den Hochalpen, oder nach Marocco? :roll:


    das Fahrwerk kann man "Gegen Einwurf kleiner Münzen" sogar bei Touratech pimpen lassen - ist aber für den gardasee etwas oversized. :lol:


    Ich reise auch gerne und bin derzeit am Aufrüsten meiner NC (letzte Woche erst gekauft).
    Bisher ist die Ausstattung ähnlich wie bei Deiner.


    Geplant habe ich noch Unterfahrschutz und Kühlerschutz (da ich auch gerne unbefestigt unterwegs bin). Außerdem sollen noch vorne und hinten Schutzbleche an die ABS-Sensoren und ggf Kettenschutz UNTER der Kette.


    Innenkotflügel hinten und Kotflügelverlängerung vorne sind schon dran. Sturzbügel fehlt in deiner Auflistung - würde ich je nach Reiseziel/Straßen auch einplanen.


    Ich möchte dann noch wieder einen Tankrucksack, trotz "Kofferraum". Für Mautstellen finde ich das praktischer.


    Achja.. Kettenöl wäre bei vielen km auch ganz sinnvoll.

  • #3


    zu einem gemütlichen Reisemotorrad gehört auf alle Fälle eine gemütliche Sitzbank. Eine evtl. Umgestaltung ganz nach deinen Wünschen wirst du sicherlich nicht bereuen. Einen automatischen Kettenöler auch nicht.


    Lorenz

  • #4

    Das ist eben die Problematik an der Sache, die NC ist keine Reiseenduro sondern ein Straßenmotorrad, weswegen ich eigentlich eher versucht bin sie als solche zu belassen. Im Grunde genommen hätte ich enorm Lust damit auch Offroad zu gehen ( was ich manchmal auch mache), aber dafür ist sie nicht gemacht und ich denke momentan dass es deshalb wahrscheinlich sinnvoller wäre das Geld für die Africa Twin zu sparen als ne halbherzige Reiseenduro zu basteln...


    Geplant! sind vorerst Touren nach Rumänien, Irland, Island (Ringstraße, nicht Hochland), Norwegen ggf. auch mit Zelten. Dazu kommen regelmäßige Alpentouren. Ich denke dafür ist nicht wirklich Offroad-Fähigkeit von Nöten. Ich fahr eigentlich eher lange Strecken auf guten bis mäßig guten Straßen und straßenähnlichen Wegen.


    Sturzbügel halte ich bei meiner Streckenwahl dann eben auch für unnötig und Tankrucksack würde mich wegen eingeschränktem Zugang zum Helmfach stören.


    Fährst du mit Topcase oder anderer Lösung? Hab das bisher auch immer gemacht aber wenns mal ein bisschen ruppiger wird ist das Topcase mMn wirklich störend. Hab schon überlegt mir da ne Ortlieb Tasche zu besorgen (die man dann dummer weise wieder nicht absperren kann... :think:


    Bietet ein Kettenöler eigentlich große Vorteile ausser dem Komfort nicht selber ölen zu müssen? Im Grunde genommen hab ich nämlich kein Problem damit alle 500-1000km mal nachzuschmieren...

  • #5

    Mit der NC bin ich eben noch nicht viel gefahren. Mit der Versys bin ich immer mit Koffern, Topcase, Tankrucksack und ggf noch Backpack (auf größeren Touren inkl. Zelt) unterwegs.


    Was ich letztendlich in das Tankfach stecke und wie oft ich da dran muss, muss ich noch ausprobieren.


    Ich finde es halt unpraktisch, an der Mautstelle Motorrad aus, Schlüssel abziehen, Fach öffnen, Feldbeutel raus, zahlen, Geldbeutel wieder rein, Schlüssel ins Zündschloß, starten, weiterfahren. Da fände ich einen TRS praktischer. :roll:


    Wir machen gerne mal Strecke bis Genua, und nutzen dafür die italienische AB.



    Edit: Generell kommt es aber ja immer auf Deinen persönlichen Reisestil und Deine Ansprüche an.


    Ich kenne Leute, die mit einem Packsack ohne Koffer 3 Wochen auf Campingurlaub gehen. :shock:
    Wenn die selben Leute im Hotel übernachten, dann reicht ein normaler kleiner Rucksack auf dem Sozius festgeschnallt.
    Keine Ahnung, wie die das machen (und trotzdem Klamotten, Schuhe und alles dabei haben).


    Wenn man campt und ggf nch "Küche" mitnimmt, braucht man natürlich wieder mehr Platz - hängt aber auch davon ab, wieviel man wiederum in die Campingausstattung investiert. Je kleiner, je teurer.


    Oben erwähnte Freunde haben nur eine Campingdecke und kochen nicht, sondern picknicken eher. Wir haben dagegen Kocher, Töpfe, Geschirr, Besteck, Mokkakocher, Tisch, Stühle dabei... :lol:

  • #6

    Das Helmfach ist für mich halt immer die Ablage für alles was ich regelmäßig brauch. Das ändert sich auch auf Reisen nicht. Ist sicherlich blöd dass man es nur mit dem Schlüssel öffnen kann, aber ich hab ne Touren-Kombi mit ziiiiiiemlich vielen Taschen, somit krieg ich da fast alles unter. Teilweise lass ich (natürlich nur bei gutem Wetter) das Helmfach auch offen, also nur angelehnt, geht von selber nicht auf und man hat direkten Zugriff.


    Generell bin ich eher minimalistisch unterwegs, hab aber immer meine Kamerausrüstung dabei die momentan leider allein einen Seitenkoffer ausfüllt (wegen schlechtem Schnitt der Originalkoffer und Größe der Kameratasche, bin dabei das noch zu optimieren).


    Ich bin jetzt Ende Januar bei ca. 3 Grad 14 Stunden am Stück (im Regen) nach Italien gefahren, da ist mir unter anderem aufgefallen dass es halt vor allem an den Händen und den Füßen schon arg kalt wird (allerdings hätte ich es mir insgesamt schlimmer vorgestellt :mrgreen: ). Für die Hände hab ich ja Griffheizung und demnächst Handprotektoren, gibts da auch was für die Füße? Ich kenn im moment nur diese original Windabweiser. Hat die jemand verbaut? Bringen die was?

  • #7

    Die Steigerung zu Handprotektroen wären Handstulpen. :lol:


    Hab ich zuhause liegen und nie genutzt. Wenn es SO kalt ist, dann bleibt die Lille zuhause! ;)
    Okay.. erwischt hat es mich auch schon (im Frühjahr oder Herbst, auf dem Weg in den Süden) - aber dann liegen die Stulpen eh zuhause. :doh:


    Für die Knie? Kniedecke! :lol:
    Mir hat da bisher noch die Regenhose gereicht. drunter natürlich lange Skiunterhose, Motorardhose mit Thermofutter. Michelinmännchen, aber erträglich.

  • #8

    Ne, nur für die Füße. Mir war sonst eigentlich nicht wirklich kalt. Sind nur Hände und Füße. Aber da helfen vielleicht wirklich nur andere Schuhe.


    Also grundsätzlich würde mich mal interessieren ob die Federn (gibts ja z.B. von Touratech) groß was ändern?


    Mit der Sitzbank bin ich eigentlich ganz zufrieden, hab da bis jetzt keine Beanstandungen obwohl ich schon öfter >10 Std. am Tag drauf verbracht hab.


    Die Koffer würde ich gern ändern, ich find die originalen echt be***issen. Ich weis nicht wie die drauf gekommen sind so eine Bauform zu wählen und zusätzlich gefällt mir nicht dass die Dinger seitlich öffnen. Könnt ich nochmal wählen würde ich mir Zega-Koffer besorgen. Aber nachdem ich noch die NC hab wo man was an der Verkleidung sägen muss um die Gepäckbrücke zu installieren ist das nichtmehr drin bzw. auch sonst nicht rentabel. Schade!


    Ansonsten wie gesagt: Hat jemand schonmal von Top-Case auf gleichgroßen Packsack gewechselt und macht das nen Unterschied? Das Topcase wackelt halt bei schlechtem Belag merkbar und macht auch nicht den Eindruck als würde es ne Buckelpiste mitmachen.

  • #9


    ich fand das auch ziemlich lästig immer den Zündschlüssel abziehen zu müssen um in das Helmfach zu kommen. Deshalb besorgte ich mir über den Hondahändler einen Schlüssel ohne Elektronik. Mit diesem Schlüssel kann man also den Motor nicht starten. Aber das Helmfach öffnen. Den lasse ich auf Touren im Schloss des Helmfachs stecken. Wenn ich nun z.B. unterwegs kurz anhalte um eine Foto zu machen brauche ich den Motor nicht aus zu machen.


    Lorenz

  • #10

    [quote='Dr.Dooom']


    Sturzbügel halte ich bei meiner Streckenwahl dann eben auch für unnötig und Tankrucksack würde mich wegen eingeschränktem Zugang zum Helmfach stören.


    quote]



    Der Sturzbügel kann schon bei wenig Geschwindigkeit auf einer perfekten Straße zum Einsatz kommen.
    Dafür reicht schon etwas feuchtes Laub.
    Taugen auch hervorragend als Befestigung für evtl. Zusatzscheinwerfer.


    Und für den Tankrucksack empfehle ich dir das Bagster - System, da haste keine Einschränkungen zum "Kofferraum".
    Außerdem ist der Tipp von Lorenz echt klasse, dass muss ich auch noch angehen. ;)

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