Schwergängige Kettenglieder

  • #1

    Moin,


    hab doch die Tage festgestellt, das mindestens zwei meiner Kettenglieder recht schwergängig sind. :?
    Ob sich da die Fettfüllung verabschiedet hat ?
    Hab sie erstmal mit Caramba getränkt. Ist aber natürlich keine Lösung.


    Gelaufen hat sie 12.500 und ich hab eigentlich gar keine Lust jetzt schon die Kette zu wechseln.
    Bislang hab ich sie immer nur gefettet und einmal letzten Herbst vor der Winterpause habe ich sie mit S100 Kettenreiniger gesäubert.



    Hab das jetzt mal fürs Foto extra etwas hingebogen, ganz so schlimm ist es noch nicht:



    Was meint Ihr ? Einfach erst mal ignorieren und beobachten ?

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #2

    Probier sie mal mit Reiniger und neuer Fettung wieder gangbar zu machen. Kann sein, dass nur Kettenfett von oben her verharzt ist und es schwergängig macht. Kettenglieder vielleicht mit Edding oder irgendwas markieren zum Beobachten. Wenn es mit der Zeit wieder auftritt, nach nem anderen Kettensatz umschauen... Das wird nicht besser. Du solltest eigentlich schon etwas mehr Unruhe im Kettenlauf während der Fahrt merken. Die Glieder legen sich nicht mehr richtig ums Ritzel bzw. stellen sich nicht in Flucht, wenn sie vom Ritzel runterdrehen.


    Probiers mal mit Renovierung und wenns an Vibrationen etc. doch wieder zunimmt, tauschen bevor noch richtig was kaputt geht.


    Grüße, Andreas

  • #4


    Reinige die Kette nicht und streiche sie stattdessen ab sofort regelmäßig mit Kettensägenöl ein... - das macht sie wieder geschmeidig, danach passiert so etwas nicht mehr... :mrgreen: !
    Meine Kette ist nach über 28.000 KM immer noch absolut top!! Das Öl hält auch die Kette sauber!
    Die Kette wird nicht hinüber sein, dazu ist sie ja relativ sauber. Reiniger verschlimmert nur den Zustand. An eine Kette gehört kein Reiniger, nur regelmäßig Öl. Erscheint sie zu schmutzig, was der Kette nichts macht, sondern nur fürs Auge schlecht ist, kann man den Schmutz abwischen - ist ja nur auf den Laschen. Wen es nicht stört, lässt ihn dran, die Kette altert durch den Schmutz nicht schneller. Wichtig ist, dass sie gescheit geölt wird!

  • #5


    Das werd ich tun ! Auf der Arbeit haben wir noch ein 60 Liter Faß Stihl-Kettensägeöl, da werd ich mir mal nen Liter von Abzwacken.


    Nun hab ich sie aber gestern schon angefangen zu Reinigen mit EcoTech Multi Entfetter, das Zeugs ist leicht rückfettend,
    jedenfalls läuft sie jetzt schon wesentlich geschmeidiger.
    Scheint in der Tat an verharztem Fett zu liegen.
    Bislang hab ich immer S100 Kettenfett benutzt, weil das Zeugs relativ wenig abschleudert, immer nach dem Motto: "Viel hilft viel".


    Aber das mit dem Reinigen ist echt schon ein ziemlicher Kleekram.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #6


    Hallo Michel,
    gute Idee! Muss man zwar öfter aufstreichen, wenn man keinen Kettenöler hat, aber dafür funktioniert es super!
    Getriebeöl ist auch nicht schlecht, wird ja in der Bedienungsanleitung empfohlen. Die Viskosität ist ähnlich der des Kettensägenöles, allerdings ist das Kettensägenöl noch mit zusätzlichem Haftmittel versehen. Nicht unbedingt ein weiteres Kriterium, weil der benötigten Menge zu vernachlässigen - synthetisches Getriebeöl ist deutlich teurer als Kettensägenöl!
    Auch im Innoforum habe ich von Anfang an das Kettensägenöl propagiert, heute nimmt dort so gut wie niemand mehr etwas anderes! Der Rekord liegt bei etwa 50 tkm - erste Kette, die eher eine Fahrradkette, ohne O-Ringe, ist! Forumsmitglieder, die herkömmliches Kettenfett benutzt haben, mussten schon nach 5 tkm die Kette wechseln, weil sie hinüber war!

  • #8

    Jo, mit dem Pinsel auf die Innenseite der Kette. Ich nehme dazu ein altes Konservenglas mit einem Loch im Deckel, so dass der Pinsel dort ständig drin bleiben kann.

  • #9

    Da meine Kette auch nach geschätzten 500ml Kettenreiniger und neu aufgetragenem Kettensprach noch ordentlich Geräusche von sich gibt, wollte ich das mit dem Kettensägeöl auch mal probieren. Was genau ist denn für ein Öl gemeint? Das, was man eigentlich ins Benzin mischt (wohl eher nicht oder :D)? Gibts da irgendeinen Tip?
    Vielen Dank!


    lg
    Andy

  • #10


    Bisher nutze ich immer noch das S100 weiß. Da ich aber eine Kettensäge habe könnte ich das ja mit dem Kettenöl auch mal probieren.
    Wie gründlich muss ich denn die Kette reinigen, bevor ich das erste Mal Kettenöl draufmache ?
    Und bei der Verwendung von Kettensägeöl entfällt dann generell die Reinigung ? Einfach immer nur nachgiessen ?
    Und nach wieviel Kilometern ? Wenn das alle 300km fällig ist, könnte das auf einer Tagestour schonmal knapp werden.
    Obwohl hier ja irgendwer schon mal geschrieben hatte, dass man das mit dem Kettenspray / öl nicht sooooo eng sehen sollte, was die Intervalle angeht ;)

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